Arbeitslosenquote leicht gesunken, stärkster Rückgang bei Jugendarbeitslosigkeit

Wien (OTS) Mit 271.777 beim AMS arbeitslos vorgemerkten Personen ist Ende Juli 2019 weiterhin ein Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Der Rückgang um -3,8% bzw. -10.806 Personen im Vergleich zum Vorjahr bleibt stabil. In AMS Schulung befinden sich aktuell 53.429 Personen (-4.581 bzw. -7,9% gegenüber Ende Juli 2018).Inklusive der Personen in einer AMS-Schulung betrug die Zahl der Vorgemerkten Ende Juli 325.206, das bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr um
-15.387 bzw. -4,5%.

Arbeitslosenquote sinkt weiter

Die Zahl der Beschäftigten wächst – in den Sommermonaten auch durch Ferialjobs – weiter. Geschätzte 3.886.000 Personen, um +58.000 bzw. +1,5% mehr als im Vorjahr, befanden sich im Juli 2019 in unselbständigen Beschäftigungsverhältnissen. Beim AMS standen Ende Juli 2019 83.413 sofort verfügbare offene Stellen zur Verfügung, das sind um +4.314 bzw. +5,5% mehr als im Vorjahr.In der ersten Jahreshälfte konnten bereits 386.236 Personen aus AMS-Vormerkung heraus wieder Arbeit aufnehmen. Unter den Beschäftigungsaufnahmen aus AMS-Vormerkung heraus waren 51.070 unter 25-Jährige und 78.652 Personen über 50 Jahre. Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition liegt aktuell bei 6,5%, das ist ein Rückgang von -0,3%-Punkten gegenüber dem Juli 2018. Die Arbeitslosenquote nach internationaler Erhebungsmethode gemäß EUROSTAT liegt für Juni 2019 bei 4,5%
(- 0,4). Österreich liegt damit am 11. Platz unter den EU 28. Die Arbeitslosenquote der Jugendlichen nach internationaler Definition liegt für Juni bei 8,9% (-0,7).

Jugendarbeitslosigkeit weiterhin im sinken

Wie bereits in den Vormonaten sank die Arbeitslosigkeit der Jugendlichen Ende Juli überdurchschnittlich (-8,6%). Hier spielen demographische Faktoren ebenso wie die Bemühungen im Rahmen der Ausbildung bis 18 und der Ausbildungsgarantie bis 25, mit denen Jugendlichen zu einer Ausbildung und damit zu nachhaltiger Beschäftigung verholfen werden soll, positiv zusammen. Überdurchschnittliche Rückgänge verzeichnen ebenso Österreicherinnen und Österreicher (-4,9%), Männer mit -4,7% sowie Langzeitarbeitslose mit -4,2%. Auch Frauen (-2,8%) sowie Ausländerinnen und Ausländer (-1,2%) verzeichnen Ende Juli sinkende Arbeitslosigkeit. Ältere (+1,4%), Arbeitslose mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen (+3,6%) sowie Menschen mit Behinderungen (+ 4,2%) weisen im Vergleich zum Vorjahr jedoch wieder steigende Arbeitslosigkeit auf. Sieben von neun Bundesländern verzeichnen Ende Juli sinkende Arbeitslosigkeit: Die größten Rückgänge gab es im Vergleich zum Vorjahr in Salzburg (-10,0%) und Tirol (-7,7%). Einen überdurchschnittlichen Rückgang verzeichnet mit -5,0% auch Wien. In Oberösterreich (-3,5%), Kärnten (-3,4%), Niederösterreich (-2,7%) und dem Burgenland (-0,7%) ging die Arbeitslosigkeit ebenfalls, wenn auch unterdurchschnittlich, zurück. In Vorarlberg (+/- 0) sowie der Steiermark (+/- 0) bleib die Arbeitslosigkeit Ende Juli 2019 im Vergleich zum Juli 2018 unverändert.

Saisonale Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt

In der Betrachtung nach Branchen zeigen sich Ende Juli sowohl im Tourismus (-6,3%) wie auch weiterhin in der Baubranche (-6,1%) die größten Rückgänge an arbeitslos Vorgemerkten im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch in der Arbeitskräfteüberlassung (-5,1%) ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit überdurchschnittlich. Positiv entwickelten sich im Vorjahresvergleich aber auch der Handel (-3,7%), die Warenproduktion (-2,6%) sowie das Gesundheits- und Sozialwesen (-2,5%).

Oberösterreich mit den meisten offenen Lehrstellen

Am Lehrstellenmarkt zeigt sich Ende Juli österreichweit eine Lehrstellenlücke von 2.960 Lehrstellen (-118). Den 8.812 sofort verfügbaren Lehrstellensuchenden (ohne Teilnehmerinnen und Teilnehmer der überbetrieblichen Lehrausbildung) standen 5.852 gemeldete, sofort verfügbare Lehrstellen gegenüber. Kommen derzeit bundesweit 1,5 Lehrstellensuchende auf eine offene Lehrstelle, zeigen sich deutlichere Unterschiede in den einzelnen Bundesländern: Die meisten offenen Lehrstellen gibt es in Oberösterreich (1.189). Auf einen Lehrstellensuchenden kommen in Oberösterreich 1,4 offene Lehrstellen. In Salzburg und Tirol sind zweimal so viele Lehrstellen offen als Lehrstellensuchende gemeldet. In Wien übersteigt die Nachfrage mit sechs Lehrstellensuchenden, die einer sofort verfügbaren offenen Lehrstelle gegenüberstehen, das Angebot deutlich.

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