Birkengerten aus Bundesforste-Wäldern für Spanische Hofreitschule

Traditioneller Winterschnitt von Birkenzweigen im Wienerwald – 1.000 Reitgerten aus der Natur für Lipizzaner

Wien /Purkersdorf (OTS) Ein Ernteeinsatz nach Jahrhunderte alter Tradition findet dieser Tage in den Wäldern der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) bei Alland in Niederösterreich statt. Die Elevinnen und Eleven sowie Bereiter der Spanischen Hofreitschule (SRS) kamen in den Wienerwald, um Reitgerten aus der Natur für das Training der weltberühmten Lipizzaner-Pferde zu schneiden. Verwendet werden dafür ausschließlich die Haupttriebe junger Birkenbäume, die aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften die beste Voraussetzung für die außergewöhnliche Verwendung in der Hofreitschule mitbringen. „Die jungen Birkenzweige sind schlank und gerade gewachsen. Trotz hoher Stabilität sind sie gleichzeitig biegsam und äußerst elastisch“, unterstreicht Bundesforste-Vorstand Rudolf Freidhager die natürlichen Vorzüge. Die insgesamt 1.000 Reitgerten stammen aus einem Jungwald im Bundesforste-Revier Alland. „In der Hofreitschule kommen ausschließlich Reitgerten aus Birkenzweigen zum Einsatz“, erklärt Erwin Klissenbauer, Geschäftsführer der Spanischen Hofreitschule, die als immaterielles UNESCO Kulturerbe der Menschheit anerkannt ist. „Mit dem Gertenschnitt im Wienerwald setzen wir eine Tradition fort, die bereits bis in das 16. Jahrhundert zurückgeht.“ Beste Schnittzeit für die Birkenzweige ist der Winter, wenn die Bäume vor dem Austrieb im Frühling in sogenannter „Saftruhe“ stehen.

Gertenernte in Handarbeit

Für die Reitgerten werden die bis zu zwei Zentimeter dicken Haupttriebe von zumeist 3- bis 6-jährigen Birken von Hand geerntet. Nach dem Schnitt der Zweige entfernen die Elevinnen und Eleven die Seitentriebe und bündeln die Zweige. Danach kommen die Birkengerten für mehrere Monate zum Trocknen bevor sie vor tatsächlichem Gebrauch noch einen Tag in Wasser eingelegt werden, um die Haltbarkeit zu verlängern.

Vielseitige Birke

Birken sind sogenannte Pionierbaumarten, die sich als eine der ersten Arten auf waldfreien Flächen ansiedelt und auch unter kargen Bedingungen meist mühelos Verbreitung findet. Ihre typisch helle Rinde macht sie schon von Weitem erkennbar. Seit alters her dienen ihre Zweige zur Herstellung von Reisigbesen. Ihr Holz wird unter anderem für Möbel oder auch als Schnitt- und Brennholz verwendet.

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