Coronavirus – Kucher: Bundesregierung versagt bei Tourismus-Teststrategie

Haltung von Ministerin Köstinger „ein Skandal“ – Teststrategie ins Gesundheitsministerium verlagern – Causa McKinsey rasch aufklären

Wien (OTS/SK) Dass für Tourismusministerin Köstinger „Alarmismus fehl am Platz“ ist, wenn nach dem diese Woche bekannt gewordenen Scheitern von Köstingers Teststrategie in einem der Top-Tourismusorte Österreichs mitten in der Sommer-Hochsaison zahlreiche Corona-Fälle bekannt werden, ist für SPÖ-Gesundheitssprecher Philip Kucher „ein Skandal“. Und, so Kucher weiter: „Kurz, Köstinger und Mahrer haben bei ihrer Tourismus-Teststrategie offensichtlich versagt und dadurch nicht nur die Gesundheit von Menschen gefährdet, sondern auch Österreich als Tourismusland geschadet.“ Mit wöchentlich 65.000 Corona-Tests für MitarbeiterInnen im Tourismus sollte Österreich laut Kurz „das sicherste Urlaubsland der Welt“ werden. Von einem „Alleinstellungsmerkmal für Österreich“ war die Rede. „Allein, von all diesen Versprechungen ist nichts übrig geblieben“, so Kucher. Statt der versprochenen 65.000 Tests pro Woche wurden bis zum Stichtag des 22. Juli insgesamt gerade einmal 10.200 Tests durchgeführt. „Das Ergebnis dieser türkisen PR-Show sehen wir jetzt in St. Wolfgang“, kritisiert der SPÖ-Gesundheitssprecher, der von der Bundesregierung wissen will: „Welche Maßnahmen werden jetzt gesetzt?“ ****

Denn, so Kucher: „Covid-19-Fälle können bei einer weltweiten Pandemie natürlich vorkommen. Aber dass die Ministerin zuerst ihre groß präsentierte Teststrategie nicht umsetzt und dann einen neuen Cluster einfach abtut, statt sich für ihr Scheitern zu entschuldigen und die Teststrategie endlich wie angekündigt umzusetzen, ist an Inkompetenz nicht zu übertreffen. Da hätten sich die MitarbeiterInnen im Tourismus und unsere Urlaubsgäste eine andere Reaktion erwartet.“

Kucher erneuert seine Forderung, die Tourismus-Teststrategie ins Gesundheitsministerium zu verlagern, wo sie von Anfang an hingehört hätte. Eine umfassende Teststrategie hätte von den Profis im Gesundheitsministerium ausgearbeitet werden sollen. „Die Fälle in St. Wolfgang zeigen, dass die aktuelle Strategie unzureichend ist.“

„Zudem muss auch die Causa rund um das Beratungsunternehmen McKinsey und damit zusammenhängende intransparente Zahlungsflüsse bei der Tourismus-Teststrategie aufgeklärt werden“, fordert der SPÖ-Gesundheitssprecher. McKinsey hat laut Medienberichten 200.000 Euro pro Woche für die Koordination der verfehlten Teststrategie bekommen. Dessen Logo wird jetzt nach und nach von den Websites im Zusammenhang mit der Teststrategie entfernt. (Schluss) bj

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