Energy Talks: Digitalisierung in der E-Wirtschaft | Jonasch-Platzer Wirtschaftsprüfungs

Wien (OTS) Im hochkarätig besetzten Podium diskutierten Lukas Stühlinger, Vorstandsmitglied oekostrom AG, Michael Fuchs, Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, Paul Ablinger, Geschäftsführer Verein Kleinwasserkraft, Stefan Moidl, Geschäftsführer IG Windkraft, und Lorenz Szabo, Manager IT & Risk Advisory unter der Moderation von Gastgeber Karl Newertal, Partner Jonasch Platzer, Accociated Member of BDO, angeregt über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung in der Energiewirtschaft.

 In seinen Begrüßungsworten informierte Karl Newertal die Gäste über den Netzwerkwechsel der Jonasch Platzer-Gruppe, die nicht mehr Teil von Grant Thornton ist und stattdessen eine Assoziierungsvereinbarung mit BDO abgeschlossen hat. Grußworte spendete auch Marcus Bartl, Partner BDO: „Als Nummer eins bei mittelständischen Unternehmen ist unser Wachstum immer auch von der Verstärkung unseres Führungsteams geprägt. Wir teilen die gleiche Unternehmensphilosophie wie Jonasch Platzer und freuen uns, wenn Karl Newertal als Leiter unseres gemeinsamen Kompetenzteams für Alternative Energie die Energy Talks weiterführt“, so Bartl zur künftigen Zusammenarbeit der Unternehmen.

Lukas Stühlinger thematisierte in seiner Keynote die Herausforderungen der Energieversorger auf dem Weg zu digitalen Unternehmen. Die Digitalisierungsdebatte werde derzeit vom Blockchain-Hype dominiert. Diese Technologie werde allerdings erst in fünf bis zehn Jahren relevant werden. „Das ist ein Zukunftsthema. Derzeit werden interne Prozesse digitalisiert und neue digitale Abläufe aufgesetzt, erst dann werden neue Geschäftsmodelle entwickelt werden“, meinte Stühlinger, der das Controlling der digitalen Geschäftsprozesse hierbei als größte Herausforderung sieht.

Nachholbedarf gibt es auch für die rund 4.000 Kleinwasserkraftwerke in Österreich. „Viele kleine Anlagen sind noch nicht digitalisiert“, sagte Paul Ablinger, Geschäftsführer des Vereins Kleinwasserkraft. Dies sei eine Herausforderung, doch die Digitalisierung der Kraftwerke bedeute einen Gewinn an Komfort und Sicherheit, so Ablinger, der zudem betonte, dass ein Ausbau der Kleinwasserkraftwerke auch ein Wirtschaftsförderungsprogramm sei.

Einblicke in das „Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz“ gab Michael Fuchs vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, der auch die Faktoren Konsument, Finanzierung und Transparenz in die Diskussion brachte. „Der Eigenverbrauch muss transparent nachvollziehbar sein.“ Der Anteil erneuerbarer Energien am Gesamtenergieverbrauch soll bis 2030 auf 45 bis 50% steigen. „Ich vermisse die Vision, hier wäre mehr machbar“, meinte Stefan Moidl, Geschäftsführer IG Windkraft. „Wir bauen zu wenig Erneuerbare aus, um die Ziele einhalten zu können“, sagte Moidl, der für ein sinnvolles Förderprogramm plädierte.

Am Beispiel der Smart Meter Einführung wurden auch Vorbehalte und Risiken dazu thematisiert. „Es gibt die Angst vor Kontrollverlust“, weiß Lorenz Szabo, Manager bei der IT & Risk Advisory. „Was passiert mit den Daten aus dem Smart Meter und wer bekommt dann eigentlich Zugriff auf diese ‚Internet-of-Things‘-Geräte?“       

In der anschließenden Diskussion mit dem Publikum wurde die Frage gestellt, wie viel Energie die Digitalisierung der E-Wirtschaft koste. Dazu Lorenz Szabo: „Nachhaltigkeit ist auch ein großes IT-Thema: Ein kommender Trend sind Rechenzentren für nachhaltiges Cloud-Computing mit innovativen Kühlkonzepten, wie beispielsweise Microsoft gerade mit Rechenzentren am Boden des Meeres erforscht.“ 

Einigkeit herrschte in der lebhaften Diskussion dahingehend, dass das Ziel „100% Erneuerbare“ lauten muss. 

„Die Klimaziele 2030 und die Digitalisierung stellen für die Energiewirtschaft die große Herausforderung der nächsten Jahre dar. Ich hoffe, dass die neuen gesetzlichen Rahmenbedingungen zur Förderung der Erneuerbaren Energie Dynamik in den Ausbau der alternativen Energieproduktion bringen“, resümierte Karl Newertal, Leiter der Energy Group und Partner bei Jonasch Platzer.

Die Veranstaltungsreihe Energy Talks bietet ein Forum, bei dem sich Interessierte aus unterschiedlichsten Bereichen der Energiebranche über aktuelle Themen austauschen können.

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Sonja Raus
Public Relations & Corporate Communication
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