Erster sanierter Bauabschnitt der Hochkar-Alpenstraße wieder für den Verkehr freigegeben

LR Schleritzko und LR Danninger: Hochkar-Alpenstraße ist die wichtigste Verkehrsinfrastruktur für den Tourismus in den Ybbstaler Alpen

St. Pölten (OTS/NLK) Die Hochkar-Alpenstraße wird mit Unterstützung des Landes Niederösterreich bis 2023 grundlegend erneuert, der heuer umgesetzte Bauabschnitt 1 „Lichtenreith – Gamsmauer“ mit einer Länge von 700 Metern wurde am 3. Juli 2020 durch NÖ Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko, NÖ Tourismuslandesrat Jochen Danninger und den Bürgermeister von Göstling an der Ybbs, Fritz Fahrnberger, offiziell wieder für den Verkehr freigegeben.

„Die Hochkar-Alpenstraße ist die wichtigste Verkehrsinfrastruktur für den Tourismus in den Ybbstaler Alpen, denn das höchstgelegene Skigebiet des Landes ist nur über diese Straße zu erreichen. Hier geht es um regionale Wertschöpfung und Arbeitsplätze, daher unterstützt das Land Niederösterreich die Sanierung der Hochkar-Alpenstraße, die in mehreren Teilabschnitten bis 2023 geplant ist“, sagten Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko und Tourismuslandesrat Jochen Danninger anlässlich der Freigabe des Bauabschnittes 1. „Die Gesamtkosten werden von unseren Experten, in Abhängigkeit von den tatsächlichen geologischen Verhältnissen und natürlich auch Baupreisen in den kommenden Jahren, auf 4,1 Millionen Euro geschätzt. Land Niederösterreich und Gemeinde bringen die Mittel gemeinsam auf“, so die Landesräte weiter.

Seit 2012 ist die Marktgemeinde Göstling an der Ybbs Straßenerhalterin, daher sowohl für den laufenden Betrieb mit dem anspruchsvollen Winterdienst unter hochalpinen Verhältnissen als auch die Instandhaltung verantwortlich. „Im Zuge der Sanierung der Hochkar-Alpenstraße unterstützt uns das Land Niederösterreich als Gemeinde nicht nur finanziell, sondern durch die Gruppe Straße beim Amt der NÖ Landesregierung und die NÖ Straßenbauabteilung 6 Amstetten auch sehr tatkräftig im Bauprojektmanagement. Das alles läuft in vorbildlicher Zusammenarbeit mit der Bevölkerung, den Österreichischen Bundesforsten als Grundeigentümer und den Tourismusbetrieben ab“, blickt Bürgermeister Fritz Fahrnberger auf die am 18. Mai 2020 begonnen Bauarbeiten zurück. Bereits seit 2018 waren die umfassende geologische Beurteilung sowie die Vermessung und Kilometrierung des gesamten Straßenzuges vorgenommen worden.

„Die neun Kilometer lange Hochkar-Alpenstraße wurde seit ihrer Eröffnung im Jahr 1965 immer wieder verbreitert und ausgebaut. Um aber modernen Sicherheitsstandards gerecht zu werden, ist eine grundlegende Erneuerung der durch den jahrzehntelangen Verkehr und Ereignisse wie die massiven Schneefälle Anfang 2019 besonders strapazierten Teile unumgänglich. Allein im ersten Bauabschnitt wurden bereits 2.700 Kubikmeter Fels abgetragen, um die Straße zukünftig noch sicherer zu machen. Auf 5.500 Quadratmetern wurden Asphaltierungsarbeiten durchgeführt. Und nicht zuletzt wurde ein vier Meter hoher Steinschlagschutzzaun mit einer Länge von 90 Metern errichtet,“ erläutert Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko die hohe Komplexität des Bauvorhabens.

„Die Errichtung der Hochkar-Alpenstraße war eine besondere Pionierleistung von Baumeister Franz Geischläger, als er das Ski- und Wandergebiet vor 55 Jahren entwickelt hat. Bis heute profitiert der Tourismus in den gesamten Ybbstaler Alpen davon, dass sich den Gästen so in relativ kurzer Fahrzeit von Lassing auf das Hochkar eine faszinierende hochalpine Landschaft erschließt. Das Hochkar wird erfreulicherweise immer mehr zu einem ganzjährigen Urlaubs- und Ausflugsziel. Investitionen des Landes Niederösterreich in den letzten Jahren, wie beispielsweise in das JUFA Hochkar Bergerlebnis-Resort oder die Hochkar 360° Skytour, zeigen Wirkung und ziehen zusätzliche Gäste an, private Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe haben vielfach investiert“, erläutert Tourismuslandesrat Jochen Danninger die hohe Bedeutung der Hochkar-Alpenstraße, über die jährlich bis zu 200.000 Gasteintritte bei den Hochkar Bergbahnen erfolgen.

Für die Durchführung der Arbeiten, insbesondere beim Felsabtrag sowie den Stabilisierungs- und Asphaltierungsarbeiten, war eine Totalsperre erforderlich. Mit Abschluss der Asphaltierungsarbeiten ist die Hochkar-Alpenstraße wieder für den öffentlichen Verkehr befahrbar und das Hochkar somit für Gäste uneingeschränkt erreichbar. Denn für die Leitschienen- und Entwässerungsarbeiten in den nächsten zwei Wochen sind lediglich halbseitige Verkehrsbehinderungen vorgesehen.

Die Arbeiten am Bauabschnitt 2 sollen nach Abschluss der kommenden Wintersaison im Jahr 2021 in einem Zeitraum von rund zweieinhalb Monaten durchgeführt werden. Die Gemeinde wird als eines von neun „Bergerlebniszentren“ seit 2013 durch das Programm „Bergerlebnis in Niederösterreich“ (BIN) durch ecoplus/NÖ-BBG hinsichtlich ihrer Tourismusentwicklung betreut.

Nähere Informationen: Büro LR Danninger, Mag. Andreas Csar, Telefon 02742/9005-12253, E-Mail andreas.csar@noel.gv.at, bzw. Wirtschaftsagentur ecoplus, Markus Steinmaßl, Telefon 02742/9000-19619, E-Mail m.steinmassl@ecoplus.at www.ecoplus.at.

Rückfragen & Kontakt:

Amt der Niederösterreichischen Landesregierung
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