FP-Eischer: Gastrogutscheine gelten in Saunaclub – aber nicht in Buschenschanke

FPÖ kritisiert komplizierte und realitätsferne Abwicklung der Gastro-Gutschein-Aktion

Wien (OTS) „Im Grundgedanken wäre die Idee des Gastrogutscheines für die Gastronomie und auch für die nach vielen Wochen der Entbehrung und Isolation lebenden Wienerinnen und Wiener eine zu begrüßende Aktion. Eigentlich eine Bereicherung für beide Seiten“, findet der Landwirtschaftssprecher der Wiener FPÖ, LAbg. Michael Eischer.

Aber wehe, wenn Bürokraten und Politiker in Wahlkampfzeiten über die praktischen Seiten einer Branche nachdenken müssen, um eine nach Wählerstimmen lechzende vermeintliche Großzügigkeit an den Tag legen. „Die praxisferne Handhabung bei den Einlösebestimmungen ist nicht zu übertreffen“, resumiert Eischer.

„25 Euro-Gutschein für Einzelpersonen und 50 Euro für Mehrpersonenhaushalte – diese Ungleichheit können schon Volksschüler nachrechnen“, sagt Eischer. Schon Einkind-Familien sind benachteiligt; je kinderreicher eine Familie ist, desto größer ist die Diskrepanz.

Zu hinterfragen wäre, warum die Wertigkeit des Gutscheines nur in der Summe von 25 Euro und 50 Euro ausgegeben wird und keine Stückelung zu 5 und 10 Euro angedacht wurde. „Eine Einlösung bis zum tatsächlichen Wert würde Großteils so gewährleistet werden. Einzelpersonen könnten dann eventuell zwei Mal ein Mittagsmenü konsumieren“, schlägt Eischer vor. Die Weitergabe eines offenen Restbetrages als Trinkgeld an das Servierpersonal wird auch untersagt. Insbesondere jene Berufsgruppe, die vom freiwilligen Trinkgeld lebt und wochenlang kein Einkommen hatte, wird so übergangen.

Buschenschanke sind von der Gutscheinannahme grundsätzlich ausgenommen. Die Bewahrer der Heurigenorte und Pfleger der Weingartenlandschaft und den Naherholungsgebieten von Wien werden nach der wochenlangen Zwangsschließung der Betriebe aus Zuständigkeitsgründen (!) von der Gutscheinaktion ausgeschlossen. „Der Gutschein gilt laut Medienberichten sogar in Saunaclubs – aber in Buschenschanke nicht? Diese unglaubliche Unausgewogenheit – auch zwischen Heurigen und Buschenschanke – schreit zum Himmel und zeigt, wie unfähig diese Stadtregierung und die WKW agieren“, ist Eischer verständnislos.

„Ich fordere im Sinne aller Wienerinnen und Wiener einen Gutschein für wirklich alle Gastro-Betriebe, der auch bei wirklich allen einlösbar ist“, so Eischer abschließend.

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