SWV NÖ: Es geht um die Festlegung und praktische Durchsetzung gleicher rechtlicher Bedingungen
St. Pölten (OTS) – „Für alle Unternehmen einer Branche müssen die gleichen Bedingungen gelten“, fordert der Vizepräsident des Sozialdemokratischen Wirtschaftsverbandes Niederösterreich (SWV NÖ), KommR Herbert Kraus. Er warnt vor einem Zwei-Klassen-System, in dem sich bestehende Unternehmen an gesetzliche und sozialrechtliche Vorgaben halten, während Online-Plattformen diese nicht anwenden. „Dadurch würden Unternehmen und Arbeitsplätze gefährdet werden!“
„Innovationen, digitale Entwicklungen und neue Dienstleistungen sind ein wesentlicher Teil unserer Wirtschaft. Wenn aber neue Dienstleister – sei es per App oder als Online-Anbieter – sich nur deshalb am Markt festsetzen können, weil sie durch die Nichteinhaltung rechtlicher Bestimmungen günstiger sind, so ist das ein schwerwiegendes Problem, weil dadurch bestehende Betriebe benachteiligt werden. Diese Gefahr ist derzeit für Unternehmen im Taxigewerbe und im Tourismus besonders gegeben.“
„Jeder möchte einen Job haben, von dem er leben kann und der eine soziale Absicherung bietet. Und niemand möchte seinen Arbeitsplatz durch einen Anbieter gefährdet sehen, der seine Dienste billiger anbieten kann, weil er rechtliche Bestimmungen nicht beachtet.“
„Man muss sich daher mehr als bisher die Frage stellen: Ist ein neues Angebot deshalb erfolgreich, weil es innovativ ist oder nur aus dem Grund, weil vorgeschriebene Standards nicht eingehalten werden und es dadurch günstiger ist. Hier muss man in Zukunft noch genauer hinschauen und kontrollieren als es bisher der Fall war, damit bestehende Betriebe und vollwertige Arbeitsplätze nicht durch unfaire Konkurrenz gefährdet werden“, erklärt Herbert Kraus.
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