Katzen: Nicht überall auf der Welt so geliebt wie bei uns

Weltkatzentag: VIER PFOTEN in Südostasien im Einsatz gegen Handel mit Katzenfleisch

Wien (OTS) Seit Jahren ist die Katze das populärste Haustier in Österreich. Sie wird, zumindest in den meisten Fällen, erfreulicherweise geliebt und verwöhnt. VIER PFOTEN weist vor dem Weltkatzentag darauf hin, dass es den Samtpfoten nicht überall auf der Welt so gut geht wie bei uns. In Südostasien werden Katzen nach wie vor gefangen und brutal getötet, um danach gegessen zu werden. Die Geschichte der blinden Katze Mina in Kambodscha, die von VIER PFOTEN vor diesem Schicksal bewahrt werden konnte, soll auf diesen Missstand aufmerksam machen.

Ein VIER PFOTEN Streunerhilfe-Team ist in einigen südostasiatischen Ländern gemeinsam mit lokalen NGOs im Einsatz gegen den Handel mit Katzen- und Hundefleisch. „Wir haben Mina in einem buddhistischen Tempel, einer Pagode, gefunden“, erzählt Katherine Polak, Tierärztin und Leiterin der VIER PFOTEN Streunerhilfe in Südostasien. „Wir waren vor Ort, um Tiere einzufangen, zu kastrieren, medizinisch zu versorgen und letztlich in ihrem angestammten Revier wieder freizulassen. Mina fiel uns sofort auf, weil sie so orientierungslos war. Kein Wunder: Ihr fehlen beide Augen. Wir nehmen an, dass sie als Baby eine schwere Augenentzündung hatte, die nie behandelt wurde.“

Mina hatte Glück: Denn immer wieder kommen Katzendiebe gezielt zu den Tempeln, um Tiere einzusammeln. Sie werden letztendlich getötet, um als Mahlzeit zu enden. Das VIER PFOTEN Team bat die Mönche, Mina mitnehmen zu dürfen, um für sie ein liebevolles Zuhause suchen zu können. Die Tierärzte untersuchten die Katze: Abgesehen von ihrem fehlenden Augenlicht war sie zwar unterernährt, ansonsten aber weitgehend gesund. Mina wurde sterilisiert, entwurmt und geimpft.

„Leider werden in einigen südostasiatischen Ländern Katzen und natürlich auch Hunde immer noch gegessen“, so Polak. In Vietnam wird das Gericht „Thit Meo“ („Kleiner Tiger“) sogar immer beliebter. Generell glauben die Menschen, dass der Genuss von Katzenfleisch ihnen zu katzenähnlichen Eigenschaften verhilft, wie z.B. Beweglichkeit, Stärke und auch Glück (die berühmten „neun Leben einer Katze“).

„Unsere Recherchen haben ein umfassendes und grausames Netzwerk ans Licht gebracht“, sagt Polak. „Streunende Tiere werden ebenso wie Hauskatzen gestohlen und auf oft schreckliche Art und Weise getötet. Wir sprechen von Methoden wie dem massenweisen Ertränken oder In-Brand-setzen von Katzen. Letzteres ist eine schnelle Art und Weise, um das Fell zu entfernen.“

VIER PFOTEN kämpft gemeinsam mit lokalen NGOs gegen dieses grausame Netzwerk. In Vietnam ist die Organisation mit der Initiative „Cats Matter Too“ gemeinsam mit den NGOs PAWS for Compassion and Vietnam Cat Welfare im Einsatz. Die bislang einzigartige Initiative umfasst ein Kastrationsprogramm, um die Anzahl der streunenden Tiere auf natürliche Art und Weise zu senken, aber auch Bildungsprogramme in Schulen sowie öffentliche Veranstaltungen, um über den Katzenhandel aufzuklären. Darüber hinaus bietet „Cats Matter Too“ die dringend benötigte medizinische Versorgung für die Katzen. In Kambodscha ist VIER PFOTEN mit „Saving Pagoda Animals“ aktiv. Das Programm hilft den zahlreichen Katzen bei den Tempeln des Landes, die sehr oft Ziel der Katzendiebe werden. Auch hier versorgt VIER PFOTEN die Tiere, kümmert sich um die Kastration und engagiert sich in der Aufklärung der lokalen Bevölkerung.

„Mina ist eine richtige Kämpferin. Sie hatte aber auch großes Glück: Wir konnten ihr ein wirklich schlimmes Schicksal ersparen“, freut sich VIER PFOTEN Tierärztin Katherine Polak. „Sie ist nun in einer Pflegestelle und wartet auf ein liebevolles endgültiges Zuhause. Verdient hat sie es auf jeden Fall: Sie ist eine sehr liebevolle Katze und hat sich erstaunlich schnell an ihre neue Situation angepasst.“

Millionen von Katzen haben dieses Glück aber leider nicht „Es macht uns traurig, dass so viele Tiere Opfer des grausamen und unnötigen Handels werden“, sagt Polak. „Der Weltkatzentag ist eine gute Gelegenheit darauf hinzuweisen, wie viel Respekt wir diesen wunderbaren Wesen eigentlich entgegenbringen sollten.“

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VIER PFOTEN ist eine international tätige Tierschutzorganisation mit Hauptsitz in Wien. Die 1988 von Heli Dungler gegründete Organisation hat das Ziel, Tieren in Not mit nachhaltigen Kampagnen und Projekten zu helfen. Grundlagen dafür sind wissenschaftliche Expertise, fundierte Recherchen sowie intensives nationales und internationales Lobbying. Der Fokus liegt auf Tieren, die unter direktem menschlichen Einfluss stehen: Streunerhunden und -katzen, Nutz-, Heim- und Wildtieren wie Bären, Großkatzen und Orang-Utans aus nicht artgemäßer Haltung. Mit Büros in Österreich, Deutschland, der Schweiz, Belgien, Bulgarien, Großbritannien, Kosovo, den Niederlanden, Australien, Südafrika, Thailand, der Ukraine, Ungarn, den USA und Vietnam sorgt VIER PFOTEN für rasche und direkte Hilfe für Tiere in Not. www.vier-pfoten.at

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