Konsumenten unterstützen Landwirte: Herkunft von Fleisch auch in Gastronomie offenlegen!

Bürgerinitiative oekoreich begrüßt Bauernbund-Aktion #FragdeinenWirt als ersten Schritt auf Weg zur verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie

Wir unterstützen den Appell des Bauernbunds, dass Menschen in der Gastronomie nachfragen sollen, woher Fleisch & Co wirklich stammen. Als Konsumenten stehen wir an der Seite der Bauern in ihrem Kampf für echte Transparenz, bei dem es auch um ihre Existenz geht. Volle Absicherung für die Landwirtschaft und echte Sicherheit für die Konsumenten gibt’s aber erst bei einer verpflichtenden Regelung“ so Sebastian Bohrn Mena, Sprecher der Bürgerinitiative oekoreich,
Nachfolgerin des Tierschutzvolksbegehrens.

Wien (OTS) Jedes Jahr wird laut Versorgungsbilanz 2020 die unglaubliche Menge von rund 377 Millionen Kilo Fleisch nach Österreich importiert. Mit über 180 Millionen Kilo stellt Schweinefleisch dabei fast die Hälfte, der Großteil davon stammt aus Deutschland. Auf Rang zwei kommt Geflügel mit über 117 Millionen Kilo, gefolgt von Rind- und Kalbfleisch mit über 60 Millionen Kilo. Dabei gäbe es bei Schwein eine Selbstversorgungsrate von 102 Prozent und bei Rind & Kalb sogar von 142 Prozent, wir könnten also locker den Eigenbedarf im Inland decken.

Dennoch findet sich in der Gastronomie vielfach importierte Ware am Teller. Bei Schweinefleisch soll Schätzungen aus der Branche zufolge mehr als die Hälfte aus dem Ausland stammen, bei Geflügel und Kalbfleisch sogar bis zu 90 Prozent. Und auch hunderte Millionen Käfigeier landen jährlich auf den Tellern der Gastronomie, obwohl in Österreich die Käfighaltung bereits verboten ist. Die Transparenz fehlt also, die Konsumenten können sich gar nicht gegen importiertes Tierleid entscheiden, selbst wenn sie wollten.

Umso wichtiger ist die verpflichtende Herkunftskennzeichnung vom Supermarkt bis zum Landgasthaus, wie vom erfolgreichen Tierschutzvolksbegehren gefordert. Dieses wird derzeit im Parlament behandelt und hat als Forderung die verpflichtende Transparenz bei Lebensmitteln, damit der Hebel der vielzitierten aber derzeit noch nicht gegebenen „Macht der Konsumenten“ endlich genutzt werden kann.

Wir unterstützen den Appell des Bauernbunds, dass Menschen in der Gastronomie nachfragen sollen, woher Fleisch & Co wirklich stammen. Als Konsumenten stehen wir an der Seite der Bauern in ihrem Kampf für echte Transparenz, bei dem es auch um ihre Existenz geht. Volle Absicherung für die Landwirtschaft und echte Sicherheit für die Konsumenten gibt’s aber erst bei einer verpflichtenden Regelung“ so Sebastian Bohrn Mena, Sprecher der Bürgerinitiative oekoreich, Nachfolgerin des Tierschutzvolksbegehrens.

Für oekoreich ist die neue Aktion #FragDeinenWirt des Bauernbunds ein erster Schritt auf dem Weg zu einer verpflichtenden Kennzeichnung auch in der Gastronomie. Eine Regelung ohne Einbezug der Gastronomie würde aber dem EU-Recht widersprechen, da diese ein Bestandteil der Gemeinschaftsverpflegung darstellt. Der Verordnungsentwurf von Minister Rudi Anschober, der derzeit bei der EU-Kommission liegt, umfasst auch die Gastronomie.

Mit einer Rückmeldung dazu ist im Laufe des Herbstes zu rechnen, dann sollen auch von den Parlamentsfraktionen konkrete Anträge zur Umsetzung der Forderungen des Tierschutzvolksbegehrens vorliegen. oekoreich wird sich dabei für die Transparenz bei Lebensmitteln ebenso starkmachen wie für ein Verbot von Gensoja, Kükentöten, Vollspaltenböden & Tiertransporten oder die AMA-Reform.

Rückfragen & Kontakt:

Bürgerinitiative oekoreich, initiative@oekoreich.com, +43 660 703 88 64

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