Krautwaschl: Tiefe Bestürzung über Tod von Gerhard Hirschmann

Der früherer Politiker und Landesrat erlag am Freitag einem Herzinfarkt – Bischof Krautwaschl: „Gerhard Hirschmann hat nicht nur die steirische Landespolitik, sondern auch die Arbeit der Katholischen Kirche in der Steiermark mitgeprägt“

Graz (KAP) Mit tiefer Bestürzung hat der Grazer Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl auf die Nachricht vom Tod des früheren steirischen Politikers und Landesrates Gerhard Hirschmann reagiert. „Gerhard Hirschmann hat nicht nur die steirische Landespolitik, sondern auch die Arbeit der Katholischen Kirche in der Steiermark mitgeprägt“, betonte Krautwaschl in einer Aussendung am Samstag. Hirschmann war am Freitag auf dem Weg von Wien nach Graz einem Herzinfarkt erlegen. Von 1976 bis 1979 war Hirschmann u.a. Mitglied des Präsidiums der Katholischen Aktion Steiermark, von wo aus ihn sein Weg in die steirische Landespolitik führte.

„Im Namen der Katholischen Kirche Steiermark möchte ich seinen Hinterbliebenen meine tief empfundene Anteilnahme ausdrücken. Unsere Gedanken und Gebete sind bei ihnen und beim Verstorbenen – auf das sein Engagement im Diesseits im Himmelreich belohnt werden möge“, so Bischof Krautwaschl in der Aussendung.

Auch Hochschulseelsorger Alois Kölbl zeigte sich betroffen: „Mit Gerhard Hirschmann verliert das Land Steiermark einen streitbaren, pointiert und scharfsichtig denkenden Politiker. Die Katholische Kirche Steiermark verliert einen mit der Kirche Denkenden, dem seine kirchlichen und religiösen Wurzeln in seinem Leben und Denken immer wichtig geblieben sind.“

Geprägt vom Schülerheim der Salvatorianer in Graz sei Hirschmann als Bewohner des Studentenheimes der Katholischen Hochschulgemeinde in den 1970er Jahren nicht nur intensiver Netzwerker und Querdenker gewesen, „sondern auch einer, der als gewählter Primus der Katholischen Hochschuljugend versuchte für sich und andere ein spirituelles Fundament zu bauen, das er damals vor allem in der Ökumenischen Gemeinschaft von Taizé und deren Friedensinitiativen und gelebter internationaler Solidarität fand“, so Kölbl weiter.

Neben dem Studium der Rechtswissenschaften studierte Hirschmann auch Theologie. Nach seinem Studium leitete er zunächst das Grazer Afro-Asiatische Institut und arbeitete als Redakteur für die „Kleine Zeitung“. 1979 wechselte der am 28. April 1951 in Gnas geborene Steirer in die Politik: zunächst als Geschäftsführer des „Modell Steiermark“ der steirischen Volkspartei, dann als Landesparteisekretär und ab 1983 als Landtagsabgeordneter für die ÖVP. 1989 wurde er VP-Klubobmann; bis 2003 war Hirschmann Landesrat für Sport, Tourismus und später Kultur.

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