Kugler: Armenien spielt für Österreich eine große Rolle

ÖVP-Abgeordnete berichtet von der ersten Reise der parlamentarischen Freundschaftsgruppe Österreich–Armenien nach Armenien in dieser Legislaturperiode

Wien (OTS) Erstmals fand vor wenigen Tagen eine Reise der bilateralen parlamentarischen Freundschaftsgruppe Österreich–Armenien statt. Für das österreichische Parlament reisten die Vorsitzende der Freundschaftsgruppe und Delegationsleiterin ÖVP-Abg. Dr. Gudrun Kugler, ÖVP-Abg. Dr. Reinhold Lopatka und FPÖ-Abg. Walter Neubauer nach Yerewan. Für das neu gewählte Parlament Armeniens war es der erste parlamentarische Freundschaftsbesuch in der Legislaturperiode, berichtet Kugler nach ihrer Rückkehr nach Österreich.

„Armenien spielt für Österreich eine größere Rolle, als seine Größe suggeriert. Es besteht eine historische, kulturelle, geistliche Verbindung, die eine gute Basis für unsere Zusammenarbeit darstellt“, so Kugler. „Wir wollten uns deshalb so bald wie möglich treffen, um für gemeinsame Projekte ausreichend Zeit zu haben.“ Die Delegation traf unter anderen mit dem Vizepräsidenten des armenischen Parlaments Vahe Enfiaghyan, zahlreichen Abgeordneten sowie der Leiterin des Europaratsbüros Natalia Voutova zusammen.

Viktor Yengibaryan, der Leiter der Freundschaftsgruppe auf Seiten des armenischen Parlaments, zeigte sich sehr erfreut: „Wir wollen in den Bereichen Tourismus, nachhaltige Landwirtschaft und Demokratieentwicklung verstärkt zusammenarbeiten.“ Kugler dazu: „Es war faszinierend für uns, mit Abgeordneten zu sprechen, die selbst die Samtene Revolution in Armenien organisiert hatten. Sie sind Feuer und Flamme für Veränderung – wir unterstützen das gerne.“

Der Besuch in Armenien beinhaltete auch eine Blumenniederlegung beim Völkermord-Denkmal und den Besuch des Völkermord-Museums in Yerewan. 1,5 Millionen Armenier wurden 1915 durch die Osmanen ermordet. 2015 anerkannte das österreichische Parlament den Völkermord durch eine gemeinsame Erklärung der Klubobleute. Kugler: „Dafür sind uns die Armenier sehr dankbar. Leider haben weltweit nur rund 30 Länder den Völkermord anerkannt. Es ist ein Skandal, dass die Armenier nach allem, was ihnen angetan wurde, nun auch noch um Anerkennung des Geschehenen kämpfen müssen.“

Ein weiteres Highlight des Besuches war ein Gespräch mit Karekin II., dem „Papst“ der armenisch-apostolischen Kirche, dem sogenannten Katholikos, im Etschmiadsin (dem armenischen „Vatikan“) und die Teilnahme an der Bischofsweihe von Archimandrit Tiran Petrosyan zum armenisch-apostolischen Bischof für Mitteleuropa und Skandinavien. Kugler: „Ich freue mich sehr, dass der neu gewählte Bischof Tiran, den ich persönlich sehr schätze, von Wien aus für die armenisch-apostolische Gemeinde und weit darüber hinaus wirken wird.“
(Schluss)

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