„kulturMontag“ zur Zukunft der Musikbranche und Kulturindustrie, Aufruf zum #DominoDance

Live-Gäste: Wiener Kulturstadträtin Kaup-Hasler und Hamburger Kultursenator Brosda; weiters: Doku „Vorhang zu – Konzerte in einer geschlossenen Welt“

Wien (OTS) Welche Zukunftsperspektiven hat die heimische Kulturindustrie? Der von Peter Schneeberger präsentierte „kulturMontag“ befasst sich am 15. Februar 2021 um 22.30 Uhr in ORF 2 eingehend mit der aktuellen Lage von Kunst- und Kulturschaffenden. Dazu sind Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda live zu Gast im Studio. Passend zum Thema steht anschließend an das Magazin die neue Dokumentation „Vorhang zu – Konzerte in einer geschlossenen Welt“ (23.20 Uhr) auf dem Programm. Weiters ruft der „kulturMontag“ zu einer neuen Online-Publikumsinitiative auf: dem #DominoDance.

Tanzen als sozialer Kitt – „kulturMontag“ ruft zum #DominoDance auf

Ein Song aus Südafrika entfachte Ende des Jahres über alle Grenzen hinweg ein Gemeinschaftsgefühl: Weltweit tanzen Millionen zu „Jerusalema“ – einem auf Zulu gesungenen, eingängigen Hit aus der Feder des südafrikanischen Master KG, der in kürzester Zeit viral ging. Seit es den Menschen gibt, wird getanzt. Tanzen verbindet. Wie wichtig und kulturübergreifend Tanz ist, lässt sich am Beispiel des gigantischen Erfolgs von „Jerusalema“ leicht erkennen. Wie tanzfreudig die Österreicherinnen und Österreicher sind, versucht der „kulturMontag“ mit einer neuen Initiative herauszufinden und fordert zum #DominoDance auf. Zu drei ausgewählten Titeln – „Der gschupfte Ferdl“ von Gerhard Bronner, „Bungalow“ von Bilderbuch und „Peggy G. Reen“ von Ankathie Koi – können Tanzbegeisterte bis 1. März Videos ihrer Dance-Einlagen einreichen. In der Sendung am 8. März gibt es die zum #DominoDance geschnittenen Clips zu sehen. Spaß ist garantiert!

Don’t give up – Kann die Pop-Branche die Pandemie überstehen?

So sehr der Mensch das Tanzen vermisst, so sehr sehnt er sich nach Musik. Die Pandemie hat das kulturelle Leben nicht nur hierzulande zum Erliegen gebracht. Wann Konzerte und Festivals wieder stattfinden können und unter welchen Bedingungen, ist nach wie vor völlig unklar. Die wirtschaftlichen Folgen des Stillstands sind enorm. Für sehr viele Musikerinnen und Musiker ist die derzeitige Situation sogar existenzbedrohend. Galt Streaming noch vor Kurzem als Totengräber der Branche, hat es sich zum rettenden Engel entwickelt. „Online-Konzerte“ sind momentan die Notlösung für viele. Aber wie können die Musik- und Veranstaltungsbranche zukünftig überleben? Welche Prognosen treffen Fachleute im aktuellen Branchenbericht? Welche Exit-Strategien gibt es? Und sind Festivals wie das „Frequency“ oder das „Nova Rock“ in naher Zukunft überhaupt denkbar?

Irgendwie, irgendwo, irgendwann – Die Zukunft der Kulturindustrie

Mitte Februar will die österreichische Bundesregierung über das weitere Vorgehen in Bezug auf die Corona-Pandemie informieren. Auch für Österreichs Bühnen heißt es immer noch: bitte warten. Laut einer aktuellen Studie hat die Kultur in Europa mehr unter der Krise gelitten als andere Wirtschaftszweige. Demnach sei der Gewinn im Jahr 2020 um rund 31 Prozent eingebrochen, mehr als im Tourismus (27 Prozent) und bei der Automobilindustrie (25 Prozent). Die europäische Kulturindustrie habe vor der Krise zu den wirtschaftlichen Schwergewichten der EU gezählt, sagt der Autor der Studie, Marc Lhermitte. Sie habe 2019 mit 4,4 Prozent mehr zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen als die Telekommunikation oder die Pharmaindustrie. Der Verlust im Kultursektor im Jahr 2020 wird mit 199 Milliarden Euro beziffert. Kulturakteure im Bereich Bühnenkunst seien mit 90 Prozent weniger Einnahmen am stärksten betroffen, gefolgt von der Musik mit 76 Prozent. Die österreichische Regierung hat bisher 250 Millionen Euro für die Kultur in die Hand genommen. Dennoch gehen Fachleute davon aus, dass die Kultur erst in drei bis vier Jahren wieder auf dem Niveau von 2019 sein wird. Kann die Politik die Kultur bis dahin durchfinanzieren? Mit welchen Transformationsprozessen sind Kunst- und Kulturschaffende, aber auch die Kulturpolitik konfrontiert? Live im Studio diskutiert Peter Schneeberger mit der Wiener Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler und dem Hamburger Kultursenator Carsten Brosda über die Zukunft der Kulturindustrie.

Dokupremiere „Vorhang zu – Konzerte in einer geschlossenen Welt“ (23.20 Uhr)

Eigentlich wollte der Singer-Songwriter Onk Lou im Jahr 2020 gut 100 Konzerte spielen, doch der Corona-Lockdown vereitelte die geplante Tournee. Um nicht daheim vor dem Computer zu verzweifeln, organisiert er sich via Social-Media-Kanälen Auftritte in Privathaushalten. Für seine eilig zusammengezimmerte Corona-Österreich-Tour schwingt er sich mit Regisseur und Kameramann Robert Ziffer-Teschenbruck aufs Rad und fährt gut 700 Kilometer vom Burgenland bis nach Vorarlberg, vorbei an Burgen, Schlössern und durch menschenleere Städte, zu den wohl ungewöhnlichsten Bühnen des Landes. In nur 14 Tagen spielt der Musiker, der 2018 auch zum Amadeus Award nominiert wurde, elf Konzerte in Hinterhöfen, vor Bauernhofscheunen und auf Terrassen von Reihenhäusern. Mit Liedern aus seinem neu erschienen Album „Quarterlife“ überrascht er Menschen, die schon seit Monaten kein Live-Konzert mehr hören konnten. Und anstatt wie sonst, fern seines Publikums, backstage zu sitzen, verbringt er nun Tag und Nacht mit den musikbegeisterten Gastgebern. Neben Konzertaufnahmen liefert der engagierte Dokumentarfilm Einblicke in das Leben jener Menschen, die nach Langem endlich wieder Live-Musik erleben durften.

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