„Livestreaming kann das menschliche Zusammentreffen nicht ersetzen“

RTK-Vizepräsident Thomas Ziegler, Geschäftsführer des Design Center Linz und Vorstandsdirektor der LIVA, über die Auswirkungen von Corona auf den Tagungs- und Eventsektor

Wien /Linz (OTS) Von der Ausweitung des Verbots von Großveranstaltungen bis Ende August sind auch zahlreiche der rund 140 Partnerbetriebe der RTK Round Table Konferenzhotels betroffen. Einer davon ist das Design Center Linz. Dessen Chef, Mag. Thomas Ziegler, ist Vizepräsident der ARGE RTK und Vorstandsdirektor der LIVA (Linzer Veranstaltungsagentur). In dieser Funktion ist er für große Veranstaltungszentren wie Brucknerhaus, Posthof, TipsArena u.m. verantwortlich. Im Interview für den RTK.Blog nimmt er Stellung zur aktuellen Situation:

„Wir setzen in unseren Häusern derzeit alles daran, Veranstaltungen auf den Herbst zu verschieben. Das machen nicht nur wir, das gilt auch für viele weitere Veranstaltungszentren. Laut Buchungskalender können wir uns auf einen starken Herbst einstellen. Die Frage ist aber, inwieweit unsere Gäste sich überhaupt trauen, sich eine Karte für ein Konzert zu kaufen oder auf eine Messe zu gehen“, so der Manager.

Jetzt Bedingungen für die Zukunft schaffen

Livestreaming und Videokonferenzen hält Ziegler jedoch nicht für einen dauerhaften Ersatz. „Es ist jetzt momentan eine Möglichkeit, sich zwischenzeitlich zu behelfen. All diese digitalen Tools sind ein Hilfsmittel, damit eine Besprechung oder eine Tagung überhaupt stattfinden kann. Aber das Zusammentreffen von Menschen kann dadurch dauerhaft nicht ersetzt werden. Und deshalb tun wir gut daran, jetzt die Bedingungen zu schaffen, unter denen Livemeetings auch künftig stattfinden können.“

Im Design Center Linz sei man hier aufgrund des flexiblen Raumkonzeptes jederzeit in der Lage, für ausreichend Abstand zwischen den Teilnehmenden zu sorgen. Im Konzertbereich arbeitet man derzeit an Corona-tauglichen Formaten. Bei den Vertragspartnern stoße man hier auf sehr viel Verständnis. Denn, davon ist Ziegler überzeugt: „Wir müssen alle weltweit schauen, dass der Kultur-, Veranstaltungs- und Messebetrieb wieder zu Live-Events mit Publikum und Teilnehmenden vor Ort zurückkehren kann.“

Echte Unterstützung für die Branche

Der Appell des RTK-Vizepräsidenten an die Bundesregierung lautet: „Wir benötigen jetzt echte Unterstützung für jene Branche, die Umwegrentabilität nach Österreich bringt, nämlich die Tagungshotellerie, die Veranstaltungszentren und die gesamte Tourismusindustrie. Und mit Unterstützung meine ich Geld, das wir bekommen und nicht zurückzahlen müssen.“

Das gesamte Interview mit Thomas Ziegler lesen Sie im RTK-Blog

RTK-Präsident Prof. Dr. Gerd Prechtl bekräftigt diese Forderung. „In erster Linie ist die Regierung aufgerufen, mit konkreten Maßnahmen die Situation abzufedern und das Überleben der Betriebe zu sichern. Darüber hinaus geht es aber auch um das Zusammenhalten in unserer Branche.“

Mehr dazu lesen Sie im Kommentar von Gerd Prechtl im RTK-Blog

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