Österreichische Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP) betont Bedeutung des für 1. Mai 2018 geplanten allgemeinen Rauchverbotes in der Gastronomie.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Schenk, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP): „Die erwartbaren positiven Effekte eines generellen Rauchverbotes in der Gastronomie sind für die Gesundheit der Menschen so bedeutend und so vielfältig, dass ein Kippen des für 2018 geplanten Rauchverbots nicht in Frage kommen darf. Irland und Italien zeigen, dass es durch eine solche Maßnahme bei Aktiv- und bei Passivrauchern zu einer raschen Reduktion von kardiovaskulären
Ereignissen kommt – bis hin zum Herzinfarkt. Damit rettet ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie unmittelbar Leben.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Schenk, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie
Wien (OTS) – Wie mehrfach in den Medien berichtet, will die FPÖ im Zuge der Regierungsverhandlungen das für ab 1. Mai 2018 geplante allgemeine Rauchverbot in der Gastronomie kippen. Österreichs Lungenfachärzte schlagen Alarm und betonen die Bedeutung der Umsetzung der bereits 2015 beschlossenen Novelle.
Prim. Univ.-Prof. Dr. Peter Schenk, Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Pneumologie (ÖGP): „Die erwartbaren positiven Effekte eines generellen Rauchverbotes in der Gastronomie sind für die Gesundheit der Menschen so bedeutend und so vielfältig, dass ein Kippen des für 2018 geplanten Rauchverbots nicht in Frage kommen darf. Irland und Italien zeigen, dass es durch eine solche Maßnahme bei Aktiv- und bei Passivrauchern zu einer raschen Reduktion von kardiovaskulären Ereignissen kommt – bis hin zum Herzinfarkt. Damit rettet ein generelles Rauchverbot in der Gastronomie unmittelbar Leben.“
Neben diesen „Quick-wins“ sind eine Vielzahl langfristiger positiver Effekte auf die Gesundheit der Menschen zu erwarten, so zum Beispiel weniger Lungenkrebs- und COPD-Neuerkrankungen. Es werden auch weniger Kinder geboren werden, deren Körpergröße aufgrund des – aktiven oder passiven – Rauchens der Mutter während der Schwangerschaft zu gering ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt, so ÖGP-Generalsekretär Prim. Priv.-Doz. Dr. Bernd Lamprecht: „Ausgehen und gemütliches Beisammensein in einem Lokal wird nicht mehr automatisch mit Zigarettenrauch assoziiert, was Jugendliche weniger selbstverständlich zur Zigarette greifen lässt.“
Aber auch zuhause – so zeigen internationale Erfahrungen – wird als Folge eines Rauchverbots in der Gastronomie weniger geraucht, was noch einen weiteren positiven Side-Effekt hat: Wenn die Eltern nicht rauchen, wirkt sich das auch positiv auf das spätere Rauchverhalten der Kinder aus.
Für viele vielleicht überraschend: Umfragen zeigen, dass auch die Mehrheit der Raucher Rauchverbote in der Gastronomie begrüßt. Denn für so manche Raucherin und so manchen Raucher ist das Rauchverbot auch eine Motivation zum Rauchstopp.
ÖGP-Präsident Schenk: „All dies sollte den Menschen in Österreich nicht vorenthalten werden! Ein Kippen des generellen Rauchverbotes in der Gastronomie wäre aus Sicht der Lungenfachärzte ein fataler Fehler mit weitreichenden Konsequenzen.“
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