Moosbrugger: Brauchen klares Bekenntnis zu heimischer Landwirtschaft

Weg aus der Krise: Öffentliche Beschaffung muss auf heimische Qualität setzen

Wien (OTS) „Wir sind sehr froh darüber, dass die Bundesregierung auf Initiative des Bundeskanzlers ein klares Bekenntnis zur Lebensmittelproduktion in Österreich ablegen und auch selbst mit gutem Beispiel vorangehen will, indem die Ministerien in ihrem Wirkungsbereich bevorzugt österreichische Lebensmittel einkaufen wollen. Diesem Beispiel sollten rasch auch die anderen öffentlichen Stellen, von den Landesregierungen bis hin zu den Gemeinden, folgen. Denn Sicherheit in Krisenzeiten gibt nur eine leistungsfähige und flächendeckende Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion mit einem hohen Selbstversorgungsgrad“, stellte Landwirtschaftskammer (LK) Österreich-Präsident Josef Moosbrugger fest und ergänzte: „Wir erwarten uns auch vom Lebensmittelhandel, dem in jüngster Zeit sehr deutlich gewordenen Wunsch der Konsumenten nach regionalen und saisonalen Lebensmitteln sowie Produkten nachzukommen und diese verstärkt anzubieten. Dafür braucht es Platz in den Regalen und kostendeckende Preise für die Produzenten.“

Regionalität ist mehr als Werbebotschaft

„Regionalität ist mehr als eine bloße Werbebotschaft. Will sie kein Lippenbekenntnis bleiben, muss sie täglich gelebt werden. Das Bewusstsein für Regionalität ist in den letzten Wochen enorm gewachsen. Regionale Versorgung mit kurzen Wegen wird als unverzichtbar erkannt und steht im Mittelpunkt. Bäuerinnen und Bauern, Verarbeitungsunternehmen sowie der Lebensmittelhandel sind gemeinsam gefordert. Denn die Corona-Krise hat durch den Wegfall potenter Abnehmer wie Tourismus und Gastronomie auch die landwirtschaftlichen Märkte in ganz Europa schwer beeinträchtigt. Landwirtschaft und Lebensmittelwirtschaft brauchen jedoch Stabilität, um die Produktion und Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Wir fordern daher unsere Handelspartner auf, Preisstabilität und stabile Lieferbeziehungen anzustreben und auf Rabattaktionen mit ausländischen Billiglebensmitteln zu verzichten“, so Moosbrugger.

Regionalität als Wegweiser aus Krise

„Gerade die Gastronomie und die Tourismuswirtschaft sind von der derzeitigen Krise enorm betroffen. Ein Wegweiser aus dieser Notlage ist die Besinnung auf echte Regionalität. Ob es nun inländische und – nach einer Öffnung der Grenzen – auch ausländische Gäste sind: Sie erwarten Qualitätsprodukte aus Österreich. Regionale Lebensmittel bieten Frische und kurze Wege, was Klima und Umwelt guttut. Lebendige Regionen sind die Voraussetzung für eine funktionierende Fremdenverkehrswirtschaft und Gastronomie. Eine enge Partnerschaft zwischen der Landwirtschaft, dem Tourismus sowie dem Gastro-Bereich sichert Arbeitsplätze und Wertschöpfung in den Regionen“, so Moosbrugger. (Schluss)

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