Moosbrugger: Tourismus-Masterplan ist wichtiger Wegweiser in die Zukunft

Wertschöpfungsketten auch im Sinne der Bäuerinnen und Bauern stärken

Salzburg (OTS) „Die hochqualitativen Leistungen unserer Bäuerinnen und Bauern bilden den Nährboden, auf dem der heimische Tourismus wächst und gedeiht. Gäste aus unzähligen Ländern der Welt kommen nach Österreich, um die herrliche gepflegte Landschaft und unsere kulinarischen Spezialitäten zu genießen. Es ist ein absolut wichtiger Schritt, dass dieses Zusammenspiel von Landwirtschaft, Gastronomie, Tourismus und weiteren relevanten Sektoren intensiv durchleuchtet und entscheidende Handlungsfelder abgeleitet worden sind. Der nun vorliegende ‚Plan T – Masterplan für Tourismus‘ ist ein wichtiger Wegweiser in Richtung Zukunft“, betonte der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich, Josef Moosbrugger gestern bei der Plan T-Präsentation in Salzburg. „Wir als Landwirtschaftskammer haben uns intensiv an der Erarbeitung beteiligt und werden unser Knowhow auch bei dem nun folgenden Umsetzungsprozess gerne einbringen. Eine verbesserte Kooperation aller Sektoren bietet enormes Potenzial, das es zu heben gilt – auch im Sinne unserer Bäuerinnen und Bauern.“

Stärkung der Wertschöpfungsketten, kostengerechte Preise

„Ein im Masterplan konkret angeführtes Aktionsfeld heißt ‚regionale Strukturen und Wertschöpfungsketten stärken‘. Landwirtschaftliche und touristische Dienstleistungen sollen demnach zu neuen innovativen Angeboten kombiniert werden. Das ist sehr in unserem Sinne und wir haben viele konkrete Vorschläge. Es gilt zusätzlich, bereits bestehende, erfolgreiche Aushängeschilder, wie etwa Wein-, Most- und Käsestraßen, weiter auszubauen und zu forcieren. Entscheidend ist dabei, dass die umfangreichen Leistungen unsere Bäuerinnen und Bauern nicht nur anderen zu Gute kommen, sondern auch ihnen selbst und daher die entsprechende Abgeltung erfahren“, hob Moosbrugger hervor. „Kostengerechte Preise sind das Um und Auf, zudem braucht es eine verstärkte Herkunftskennzeichnung. Wer sich für österreichische Produkte entscheiden will, soll die Möglichkeit dazu haben.“

Mehr österreichische Rohstoffe in der Gastronomie

„Ein weiteres Aktionsfeld lautet: ‚Österreich als Kulinarik-Destination erlebbar machen‘. Ich halte es dabei für wichtig, dass in der Gastronomie verstärkt heimische Lebensmittel eingesetzt, entsprechend ausgelobt und beworben werden. Viele Gäste kommen wegen unserer landestypischen, traditionellen Spezialitäten nach Österreich und sollen diese auch tatsächlich in den Restaurants, Hütten, Heurigen etc. vorfinden können. Die Landwirtschaft möchte künftig in ihren eigenen Gaststätten noch mehr mit gutem Beispiel vorangehen und verstärkt auf heimische Herkunft setzen“, so Moosbrugger. „Ziel ist – wie auch im Masterplan T angeführt – aus unseren Gästen Botschafterinnen und Botschafter für unsere österreichischen Schmankerln zu machen. Damit wollen wir nicht nur weitere Besucher für unser Land gewinnen, sondern auch die Lebensmittel-Exportwirtschaft nachhaltig beleben.“

Klare Spielregeln, geeignete Rahmenbedingungen

„Die Land- und Forstwirtschaft als Erlebnis- und Erholungsfaktor zu nutzen stellt das dritte, agrarische Aktionsfeld im Tourismus-Masterplan dar. Diesem verstärkten Einsatz unseres Sektors stehen wir offen gegenüber. Entscheidend ist jedoch, dass dies nur mit klaren Spielregeln – man denke etwa an das viel diskutierte Kuhurteil – und zum beiderseitigen Nutzen erfolgen kann“, forderte Moosbrugger. „Die Landwirtschaft stellt zudem nicht nur die gepflegte Landschaft und die hochqualitativen Lebensmittel zur Verfügung, sie ist auch selbst ein wichtiger Player im Tourismus. Neben Urlaub am Bauernhof werden von vielen Betrieben Dienstleistungen wie Kutschenfahrten oder Natur- und Sennereiführungen angeboten. Hier gilt es, für geeignete Rahmenbedingungen, etwa punkto Gewerberecht, zu sorgen“, unterstrich der LK Österreich-Präsident.

„Wir bedanken uns bei Nachhaltigkeits- und Tourismusministerin Elisabeth Köstinger für ihre wichtige Initiative, diesen gerade auch für unseren ländlichen Raum so wichtigen Wirtschaftsbereich in zukunftsträchtige Bahnen zu lenken. Nun wird es auf die konkrete Umsetzung ankommen. Mit Sicherheit gibt es auf europäischer, nationaler, regionaler und kommunaler Ebene wichtige Anknüpfungspunkte. Die Landwirtschaftskammer wird sich auch weiterhin gerne mit ihrer geballten Kompetenz am Prozess beteiligen“, betonte Moosbrugger. (Schluss)

Rückfragen & Kontakt:

Mag. Claudia Jung-Leithner
Landwirtschaftskammer Österreich
Schauflergasse 6, 1015 Wien
Mobil: +43/676/834 41 8770
E-Mail: c.jung-leithner@lk-oe.at

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