ÖAMTC: Das ändert sich für Reisende im Jahr 2021

Was im nächsten Jahr hinsichtlich Visa, Brexit, Umweltzonen und Mitführpflichten zu erwarten ist

Wien (OTS) Die Covid19-Pandemie hat dem heurigen Reisejahr stark zugesetzt. Wie sich das kommende Jahr entwickelt und welche Reisemöglichkeiten es geben wird, bleibt abzuwarten. Einige Änderungen stehen jedoch an – ÖAMTC-Touristikerin Maria Renner kennt die Neuerungen für Reisende im kommenden Jahr. So gibt es beispielsweise für Reisen nach Russland ab 1. Jänner 2021 ein einheitliches elektronisches Visum (eVisum), das bis zu 16 Tage gültig ist und die einmalige Einreise in das gesamte russische Staatsgebiet zulässt. „Die Kosten für den Antrag betragen rund 40 US-Dollar – es werden dafür keine Einladungen, Hotelreservierungen oder andere Dokumente, die den Zweck der Reise bestätigen, mehr benötigt“, erklärt die Expertin.

Für Reisen in die Türkei benötigen österreichische Reisende schon seit März 2020 hingegen kein Visum mehr. Es ist ein touristischer Aufenthalt von durchgehend maximal 90 Tagen möglich. Wer länger bleiben möchte, muss eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen. Die Mitführpflicht in Fahrzeugen wird dort außerdem erweitert um einen Reservereifen.

Brexit – Personalausweis genügt bald nicht mehr, eventuelle Roamingkosten steigen

Der Brexit wird Realität: Ab 1. Jänner 2021 ist das Vereinigte Königreich ein Drittstaat. „Bis auf Weiteres werden EU-Bürger aber kein Visum für die Einreise für einen Aufenthalt von bis zu sechs Monaten benötigen. Der Reisepass wird für die Einreise jedenfalls akzeptiert“, erklärt die Expertin des Mobilitätsclubs. „Die Einreise mit dem Personalausweis ist nur noch bis 30. September 2021 gestattet.“ Mit der Europäischen Krankenversicherungskarte, also der Rückseite der e-card, wird es nicht mehr den gleichen umfassenden grenzüberschreitenden Schutz im Krankheitsfall geben. Der Abschluss eines zusätzlichen Reiseschutzes wird daher dringend empfohlen.

Ab Jänner 2021 sind auch die derzeit geltenden EU-Roaming-Vorschriften nicht mehr anwendbar. Das bedeutet, die Garantie für kostenloses Roaming endet. „Touristen in Großbritannien könnten somit von erhöhten Roamingkosten betroffen sein. Am besten informiert man sich bei seinem Mobilfunkanbieter über etwaige Gebühren“, rät ÖAMTC-Expertin Renner.

Italien – verschärfte Umweltzone in Bozen, Eintrittsgebühr für Venedigbesuch, Tschechien ab 2021 mit E-Vignette

Die Umweltzone in Bozen wird ab Juli 2021 verschärft – es gilt dann ein Fahrverbot von Dieselfahrzeugen der Abgasnormen Euro 0 bis 4 (statt bisher 0 bis 3). Für Benzinfahrzeuge bleibt das Fahrverbot für die Abgasnormen 0 und 1 unverändert. Die Zone im Stadtgebiet Bozens ist Montag bis Freitag zwischen 7 und 10 Uhr sowie zwischen 16 und 19 Uhr aktiv.

„Die Stadtregierung von Venedig wollte bereits 2019 eine Eintrittsgebühr von Tagestouristen verlangen. Nach mehrmaliger Verschiebung, auch aufgrund der Corona-Pandemie, ist der Start für die Gebühreneinhebung nun für Juli 2021 geplant“, weiß ÖAMTC-Touristikerin Renner. „Die Gebühr soll an stark frequentierten Tagen sechs bis acht Euro betragen, an weniger frequentierten drei Euro.“ Wie genau diese Gebühr eingehoben werden soll, ist allerdings noch nicht klar.

Das Nachbarland Tschechien stellt von der Klebevignette auf die E-Vignette um. Diese kann auch online in einem offiziellen E-Shop bzw. an Selbstbedienungsautomaten an den Grenzübergängen gekauft werden.

Verschärfte Umweltzone in Amsterdam , Rettungsgasse in Belgien, geänderte Richtmengen für Einfuhr von Tabakwaren in Frankreich

Bereits seit 1. November 2020 dürfen in der Amsterdamer Umweltzone keine Diesel-Fahrzeuge mit den Abgasnormen Euro 0 bis 3 mehr fahren. Außerdem wurde die Fläche der Umweltzone auf das gesamte Gebiet innerhalb des Autobahnrings A10 ausgeweitet.

In Belgien wurde bereits am 1. Oktober 2020 die Rettungsgasse eingeführt.

Frankreich hat bereits mit Anfang August 2020 die Richtmengen für die Einfuhr von Tabakwaren aus EU-Ländern reduziert. Die neuen Richtwerte sind wie bei der Einfuhr aus Nicht-EU-Ländern 200 Zigaretten, 100 Zigarillos, 50 Zigarren und 250 g Rauchtabak.

Eine Übersicht aller Neuerungen, auch im österreichischen Straßenverkehr, findet man unter www.oeamtc.at/neuerungen2021.

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