„Österreich – Die Kraft des Wassers“: Auftakt zu Rita und Michael Schlambergers opulenter „Universum‘“-Reise durch unser Land

Am 23. Oktober um 20.15 Uhr in ORF 2

Wien (OTS) Von der schneebedeckten eisigen Welt des Hochgebirges mit seinen mächtigen Gletschern, tosenden Wasserfällen und reißenden Gebirgsbächen durch die letzten Urwälder bis zum warmen Steppensee:
Begleitet von der Stimme Peter Simonischeks folgt der neue „Universum“-Zweiteiler „Österreich – Die Kraft des Wassers“ aus dem Hause Schlamberger den Spuren des Wassers – dem Element, das die vielfältige Natur Österreichs geprägt hat wie kein anderes. Ziel der opulenten filmischen Reise durch unser Land ist es, Österreich in seiner Ganzheitlichkeit zu zeigen. Mit Hilfe neuester Kameratechniken werfen die beiden Dokus von Rita und Michael Schlamberger rund um den Nationalfeiertag – am Dienstag, dem 23. bzw. 30. Oktober 2018, jeweils um 20.15 Uhr in ORF 2 – einen Blick in ein Land mit reicher Naturgeschichte. Das TV-Publikum erlebt dessen unbekannte Seiten als Kreuzungspunkt, an dem sich nicht nur die verschiedensten Kulturen, sondern auch unterschiedlichste Lebensformen begegnen – denn Österreich ist weit mehr als nur ein „Land der Berge“.

Ein Highlight der Produktion ist die Musik, die vom zweifachen Emmy-Preisträger David Mitcham komponiert und von der Janáček Philharmonie in großer Besetzung eingespielt wurde. Außerdem wirken viele österreichische Solisten mit: Instrumente wie Steirische Harmonika, Schrammelgitarre, Maultrommel oder Zither geben dem Film einen traditionell österreichischen Klang. Das umso mehr, als die unverwechselbare Stimme von Zabine Kapfinger der Musik eine „modern-alpine“ Note verleiht. „Österreich ist weltberühmt für klassische Musik. Und es gibt großartige Musikerinnen und Musiker, die traditionelle und zeitgenössische Elemente verbinden. Diesem kulturellen Erbe wollten wir Rechnung tragen und eine unverkennbar österreichische Filmmusik machen. Dafür haben wir uns gemeinsam mit David Mitcham in ganz Österreich mit Musikern getroffen, um uns die richtige Inspiration zu holen“, so Michael Schlamberger.

„Österreich – Die Kraft des Wassers“ enthüllt, wie eng verflochten alles Leben ist – im Wasser und an Land. Vieles, was wie urtümliche Natur wirkt, wurde bereits vor langer Zeit vom Menschen geprägt. Flüsse und Seen dienen als Wasserwege und Nahrungsquellen. Ihre Energie wird genutzt und lockt als „weißes Gold“ Millionen Besucherinnen und Besucher ins Gebirge. Moderner Massentourismus hat Gipfel und Grate erschlossen und Österreich als „Skination“ zur internationalen Marke gemacht. Was ist heute noch Wildnis? Wo konnte sie sich erhalten? Diese Fragen versucht der „Universum“-Zweiteiler zu beantworten.

Rita und Michael Schlamberger: „Wollten als österreichische Naturfilmer unbedingt auch einmal die Schönheiten unserer eigenen, heimischen Naturlandschaften zeigen“

„Nachdem wir jahrelang an den wildesten und exotischsten Gegenden der Welt gedreht haben, wollten wir als österreichische Naturfilmer unbedingt auch einmal die Schönheiten unserer eigenen, heimischen Naturlandschaften zeigen“, resümieren die Naturfilmer Rita und Michael Schlamberger. „An dem Film haben wir über zwei Jahre lang intensiv gearbeitet, und obwohl wir Österreich wie unsere Westentasche kennen, war es eine große Herausforderung, neue Geschichten und Plätze zu finden, die nicht nur unser heimisches, sondern auch ein internationales Publikum erstaunen können. Für uns ist Österreich eines der schönsten Länder der Welt, und das für ‚Universum‘ umzusetzen war unser Antrieb.“

Teil 1: „Vom Gletscher geformt“ – 23. Oktober, 20.15 Uhr, ORF 2

Wo Österreich den Himmel berührt: Die österreichischen Alpen sind eine faszinierende Welt mit rund 950 Dreitausendern. Darunter sind berühmte Gipfel wie der Dachstein, der Sonnblick und der höchste von allen, der Großglockner. Der 3.798 Meter hohe Koloss ist nicht nur die markanteste Spitze im Nationalpark Hohe Tauern, sondern auch so etwas wie der österreichische Mythenberg. 8.000 Menschen stehen in guten Sommern auf seinem Gipfel. Doch im Winter ist es eine einsame Welt. „Wir wollten zeigen, dass diese wunderbaren Berge mehr sind als nur eine Naturkulisse von gigantischen Proportionen. Die alpine Gebirgslandschaft ist die letzte große Wildnis in Mitteleuropa. Tiere und Pflanzen müssen extremer Kälte und Schneestürmen trotzen, jeder Schritt in den steilen Wänden kann über Leben und Tod entscheiden und Lawinen sind auch für Tiere eine unberechenbare Gefahr“, erklärt Regisseur Michael Schlamberger. Für die Gämsen geht es nicht nur ums Überleben. Im Winter wird entschieden, wer sich paaren darf. Dazu nimmt ein halsbrecherischer Wettkampf seinen Lauf. Unter den aufmerksamen Augen der Weibchen hetzen sich die Böcke bis zur totalen Erschöpfung, solange, bis einer der Kontrahenten erschöpft aufgibt.

Österreichs Wilder Osten – Zwischen Alpen und Steppe: Während am höchsten Punkt Österreichs lange noch Stille und Einsamkeit herrschen, hat am tiefsten Punkt, dem Neusiedler See, längst der Frühling begonnen. Millionen Zugvögel kehren aus ihren Winterquartieren aus Afrika zurück. Die endlos scheinenden Schilfflächen des Steppensees sind etwa ein Brutparadies für Haubentaucher, die mit bizarren Balztänzen Saisonehen schließen. In nächster Nachbarschaft herrscht chaotisches Getümmel. Hunderte Moorfrösche haben sich zur Massenpaarung versammelt. Je mehr Frösche eintreffen, desto aufgeregter wird die Situation.

Zum Kuckuck! Aus Afrika zurück ist auch ein ganz spezieller Vogel, dessen Ruf jedes Kind kennt, den aber kaum jemand zu Gesicht bekommen hat, denn der Kuckuck lässt sich nicht gerne blicken. Und das hat einen guten Grund. Der Kuckuck ist ein Schmarotzer, er baut kein Nest, brütet keine Eier und zieht keine Jungen groß. Er lässt andere für sich arbeiten. Mit raffinierten Tricks hat er sein Brutgeschäft ausgelagert. Das Weibchen beobachtet tagelang die auserwählten Zieheltern. In einem günstigen Moment, in dem sie nicht am Nest sind, fliegt das Kuckucksweibchen rasch heran, packt mit dem Schnabel ein Ei, legt in Rekordzeit ihr eigenes Ei ins fremde Nest, und verlässt den Ort so schnell als möglich. So bemerken die Zieheltern den Betrug nicht und brüten das Kuckucksei aus. Biologin und Regisseurin Rita Schlamberger erinnert sich an die Dreharbeiten: „Um dem Kuckuck bei diesem heimlichen Geschäft zusehen zu können, haben wir zwei volle Brutsaisonen gebraucht. Wir mussten das undurchdringliche Schilfdickicht in einen perfekt getarnten Filmset verwandeln. Kameraplattformen wurden im hüfttiefen Wasser gebaut und mussten gut versteckt werden. Es war nicht einfach, den Meister der Tarnung und Täuschung auszutricksen, aber am Ende hat es sich gelohnt.“

Wilde Wälder: Undurchdringliches, steiles Dickicht. Bäume mit meterdicken, flechtenbewachsenen Felsblöcken, gefallene Baumleichen liegen wüst umher. Die lebenden Bäume sind 50 bis 60 Meter hoch. Dazwischen liegen Millionen Tonnen von Totholz. Alte Buchen mit bemoosten, knorrigen Ästen dominieren das Bild. Ein Weißrückenspecht meißelt Käferlarven aus einem verrotteten Baum. Raufußkäuze haben als Nachmieter eine Schwarzspecht-Höhle bezogen. Hier ziehen sie ihre Jungen groß. Diese wilden Wälder sind urtümlich Relikte und wachsen auf schroffen Kalkfelsen rund um die „Eisenwurzen“ entlang der Salza, im Grenzgebiet von Niederösterreich und der Steiermark und im oberösterreichischen Nationalpark Kalkalpen. Hierher ist sogar der Luchs wieder zurückgekehrt.

„Österreich – Die Kraft des Wassers“ entstand als Koproduktion von ScienceVision, ORF, NDR Naturfilm/doclights und ARTE in Zusammenarbeit mit ORF-Enterprise, gefördert durch Cinestyria, Land Oberösterreich, Oberösterreich Tourismus, Land Niederösterreich, Land Kärnten Kultur, Carinthia Film Commission und Cine Tirol Film Commission.

Nähere Informationen zum „Universum“-Zweiteiler sind unter http://presse.ORF.at abrufbar.

Rückfragen & Kontakt:

http://presse.ORF.at

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