Ruck: Standort Wien braucht einen starken Home-Carrier

Drehkreuz Flughafen mit starkem Home-Carrier ist entscheidend bei der Standortwahl internationaler Betriebe – Ruck: „Austrian Airlines und Flughafen sind Erfolgsgaranten für Standort Wien“

Wien (OTS) Im Jänner blickte der Flughafen Wien noch auf ein starkes Jahr 2019 zurück und rechnete für 2020 mit einem Passagierwachstum von drei bis vier Prozent. Und auch die von der Stadt Wien heute präsentierte Statistik der internationalen Betriebsansiedelungen am Standort Wien im Jahr 2019 war positiv. Einer der Gründe, warum Betriebe in Wien eine Niederlassung eröffnen, ist die gute internationale Anbindung über den Flughafen mit seinem Home-Carrier Austrian Airlines. Doch aktuell stehen Flugzeuge aller Airlines am Boden, von einigen Fracht- und Heimkehrflügen abgesehen.

Wirtschaftsfaktor Home-Carrier

„In dieser außergewöhnlichen Zeit ist es wichtig, die Bedeutung des Flugverkehrs für den Wirtschaftsstandort zu beleuchten und an die Zeit nach der Krise zu denken. Wien braucht das Drehkreuz Richtung Osten und vor allem für die Langstrecken”, so Walter Ruck, Präsident der Wirtschaftskammer (WK) Wien. Österreichweit mache der Beitrag des Home Carriers Austrian Airlines zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) rund 2,7 Milliarden Euro aus, sichere knapp 18.000 Arbeitsplätze und bringe fast eine Milliarde Euro an Steuern und Abgaben, so Ruck weiter. Vor allem die Zentralen internationaler Betriebe seien von einer guten Flugverbindung abhängig. Derzeit haben 221 internationale Firmen ihr Headquarter und Niederlassungen in Wien. Darüber hinaus wurden voriges Jahr knapp 15 Millionen Nächtigungen von Touristen und Kongressteilnehmern aus dem Ausland verzeichnet, 73 Prozent davon kamen mit dem Flugzeug. Sie bringen Wertschöpfung aus dem Ausland. „Der Flughafen Wien ist für uns die essenzielle Drehscheibe. Das Asset eines Home-Carriers ist die Bedienung dieses Drehkreuzes Wien. Der Einfluss auf die Ausgestaltung des Drehkreuzes und damit auch auf die Streckengestaltung, ist für uns maßgeblich für eventuelle Hilfen der Republik Österreich”, so Ruck weiter.

Standortanwalt berechnete volkswirtschaftliche Effekte

Alexander Biach, Standortanwalt in der Wirtschaftskammer Wien, hat die Wertschöpfung des Home-Carriers berechnet. „Die AUA serviciert die vier Bereiche Flughafen, Urlaubstourismus, Kongresstourismus und den Geschäftsverkehr. Die Osteuropazentralen sind in den volkswirtschaftlichen Effekt eingerechnet”, so Biach. Allein durch den Kongresstourismus bringe die AUA dem Bruttoregionalprodukt (BRP) 221 Millionen Euro, sichere 2385 Arbeitsplätze und bringe mehr als 140 Millionen Euro an Steuern und Abgaben. „Die Auflösung des Home Carriers hätte Auswirkungen auf die Volkswirtschaft, die wir uns nicht leisten können. Standortpolitisch gibt es keine vertretbare Alternative. Man kann die Anreise des Tourismus beispielsweise nicht komplett mit Zugverbindungen ersetzen”, sagt Biach.

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