Sicherheit im Brandfall: Fluchtwege in Privatunterkünften nicht zu erwarten | ÖHV

Feuerfeste Möbel oder Plastikvorhänge, die wie Zunder brennen? Entscheidend ist, wo man schläft!

Wien (OTS) „Österreichische Hotels werden regelmäßig auf ihre Sicherheit geprüft“, erklärt die Präsidentin der Österreichischen Hoteliervereinigung, Michaela Reitterer, anlässlich einer Studie zur Sicherheit in Gäste-Unterkünften. Eigenen Angaben zufolge weisen Angebote von Hosts der Sharing Economy oft nicht einmal minimale Sicherheitsstandards für Brandfälle auf. Dabei ist es ganz egal, ob eine Unterkunft der Gewerbeordnung unterliegt oder nicht: In fremder Umgebung ist es viel schwieriger, in der Nacht ins Freie zu kommen, noch dazu mit Sichtbehinderungen durch Rauch. Da zählt jede Sekunde. Aber niemand kann in privaten Unterkünften gekennzeichnete Fluchtwege erwarten.

Gar keine Regeln für die einen, überschießende für die anderen

„Österreichs Hotels entsprechen in Sachen Sicherheit höchsten Anforderungen, werden laufend kontrolliert und das ist gut so“, hält die Branchensprecherin fest. In anderen Bereichen werde aber mit der Regulierung deutlich übers Ziel hinausgeschossen: „Egal ob es um drei widersprüchliche Gesetze zur Raumhöhe geht, um Mindestzimmergrößen oder die Vorschrift, dass jeder Lift mit einem kostspieligen Callcenter verbunden sein muss, das vielleicht am anderen Ende der Welt sitzt, statt mit der rund um die Uhr besetzten Rezeption: Das schadet viel und nützt niemandem“, fordert die Branchensprecherin eine Evaluierung der Regeln: „Was überschießend ist, soll weg!“ So weit gehen, dass sie ihren Gästen die Sicherheitsstandards der Sharing Economy zumutet, würde sie aber nicht: „Sicherheit geht vor, zumindest im gewerblichen Bereich!“

Weitere Pressemeldungen und Bildmaterial unter www.oehv.at/presse

Rückfragen & Kontakt:

Martin Stanits
Leiter Public Affairs
T: +43 664 516 08 31
martin.stanits@oehv.at
www.oehv.at

[ad_2]

Quelle

Booking.com

Related Posts