Studie beweist: Burgenland hat durch den EU-Beitritt besonders profitiert

RMB präsentiert österreichweit erste Studie zu den Auswirkungen von 25 Jahren EU-Mitgliedschaft auf das Burgenland

Im Burgenland zeigt sich besonders eindrucksvoll, was der EU-Beitritt Österreichs vor 25 Jahren bewirkt hat. Das Burgenland war Anfang der 1990er-Jahre wirtschaftlich weit abgeschlagen, da es jahrzehntelang direkt am Eisernen Vorhang lag. Heute ist es ein boomendes Bundesland mit innovativen Start-ups,  Technologiezentren, leistungsstarken Windparks und neuen beruflichen Möglichkeiten für die Bevölkerung. Die EU und europäische Fördermittel haben zu diesem Erfolg beigetragen.
Ich wünsche dem Burgenland, dass es auch in den kommenden 25 Jahren die vielfältigen Chancen, die die EU bietet – insbesondere rund um den europäischen Grünen Deal –, bestmöglich nützt

Prof. Dr. Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich

Eisenstadt/Drassburg (OTS) Die Evaluierung der wirtschaftlichen Effekte der EU-Mitgliedschaft ergab ein differenziertes Bild: Für viele Bereiche konnte ein eindeutiger Mehrwert nachgewiesen werden. In einigen Sektoren gab es jedoch unerwarteter Weise keine zusätzlichen Impulse und da und dort zog die EU-Mitgliedschaft auch negative Entwicklungen nach sich.

Eindeutig positiv hat sich der Beitritt zur Europäischen Union etwa auf die gesamtwirtschaftliche Leistung Österreichs ausgewirkt. Der Mehrwert gegenüber der Entwicklung Deutschlands kann mit einem zusätzlichen jährlichen Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von real 0,65% beziffert werden. Überraschenderweise wurde aber weniger die Industrie und Exportwirtschaft, denn der Dienstleistungssektor befeuert.

Mit der EU-Mitgliedschaft in Verbindung stehen darüber hinaus u.a. ein überdurchschnittlich rasches Bevölkerungswachstum, die Schaffung von 850.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen und eine vergleichsweise stark steigende Kaufkraft der privaten Haushalte. Zudem konnte Österreich bei der Tertiärquote (Anteil der 30-34jährigen mit tertiärem Ausbildungsniveau) zum Durchschnitt der EU-15 aufschließen.

Differenziert betrachtet kann indessen die überaus hohe Arbeitsmigration aus den Mitgliedsländern gesehen werden, wurden doch rund 80% der neugeschaffenen Arbeitsplätze mit ausländischen Arbeitskräften besetzt. Auch der rasant anwachsende Transit im Straßengüterverkehr steht auf der negativen Seite der EU-Mitgliedschaft.

Das Burgenland hat vom EU-Beitritt Österreichs in besonderem Maße profitiert, wofür die EU-Förderprogramme einen wichtigen Beitrag geleistet haben. In nahezu allen volkwirtschaftlichen Kenngrößen entwickelte sich das Bundesland signifikant besser als das übrige Bundesgebiet, insbesondere aber bei den Exporten. Der Tourismus wurde zu einer tragenden Säule der regionalen Wirtschaftsleistung, sowohl bei den Erwerbsquoten als auch beim Bildungsniveau in der Alterskohorte bis 34 Jahre schloss man zum österreichweiten Durchschnitt auf. Die Kaufkraft ist mittlerweile überdurchschnittlich hoch. Das Burgenland war in den letzten beiden Jahrzehnten in Österreich führend bei Erschließung neuer Quellen zur Erzeugung emissionsfreier Energie und ist Vorreiter bei der Versorgung privater Haushalte mit Breitbandinternet.

Im Burgenland zeigt sich besonders eindrucksvoll, was der EU-Beitritt Österreichs vor 25 Jahren bewirkt hat. Das Burgenland war Anfang der 1990er-Jahre wirtschaftlich weit abgeschlagen, da es jahrzehntelang direkt am Eisernen Vorhang lag. Heute ist es ein boomendes Bundesland mit innovativen Start-ups, Technologiezentren, leistungsstarken Windparks und neuen beruflichen Möglichkeiten für die Bevölkerung. Die EU und europäische Fördermittel haben zu diesem Erfolg beigetragen. Ich wünsche dem Burgenland, dass es auch in den kommenden 25 Jahren die vielfältigen Chancen, die die EU bietet – insbesondere rund um den europäischen Grünen Deal –, bestmöglich nützt„, Prof. Dr. Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich

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