Verein zur Förderung des Marktgewerbes weist Unterstellungen entschieden zurück. Am Rathausplatz gelten dieselben Regeln wie für alle Weihnachtsmärkte in Wien .
Wien (OTS) – Der Verein zur Förderung des Marktgewerbes weist die Unterstellungen der NEOS im Zusammenhang mit dem Wiener Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz entschieden zurück. Dazu ist festzuhalten:
Alle sogenannten „Anlassmärkte“ in Wien – also nicht nur Weihnachts-, Advent- und Christkindlmärkte, sondern auch Straßenfeste, Kirtage, Ostermärkte etc. – werden von privaten Betreibern und nicht von der Stadt organisiert. Diese Praxis erspart der Stadt Kosten und Risiken, für die in der Vergangenheit die Steuerzahler aufkommen mussten.
Deshalb wird auch der Christkindlmarkt auf dem Rathausplatz seit 2005 von einer privaten Organisation – dem Verein zur Förderung des Marktgewerbes – organisiert. Wie alle anderen Betreiber von Anlassmärkten zahlt der Verein die von der Stadt Wien einheitlich festgelegten Gebühren und bekommt keinen Cent Förderung für seine Tätigkeit.
Der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Marktgewerbes, Akan Keskin, ist verwundert über die substanzlosen Vorwürfe der NEOS: „Für alle Weihnachtsmärkte gelten die gleichen Regeln und Gesetze. Wir halten sie auf Punkt und Beistrich ein. Als Verein, der sich ohne kommerzielle Interessen um den Erhalt eines Traditionsgewerbes und um ein Stück Wiener Kulturgut bemüht, verwehren wir uns gegen jede Form von parteipolitisch oder wirtschaftlich motivierten Unterstellungen.“
Erfolge sprechen für sich
Die Geschäftstätigkeit des Vereins zur Förderung des Marktgewerbes ist – wie der Name schon sagt – nicht auf Gewinn ausgerichtet, sondern dem Erhalt einer Traditionsbranche verpflichtet. Werden in einem Jahr Überschüsse erwirtschaftet, werden Rücklagen für spätere Investitionen gebildet (zuletzt u. a. für die Renovierung von Hütten, den Erwerb von neuen Ständen und Beleuchtungskörpern, ein neues Sicherheitskonzept in Folge der geänderten Terrorbedrohung in Europa und eine neue Tonanlage für den gesamten Rathausplatz). Eine Ausschüttung von Erträgen, abseits von Spenden an karitative Einrichtungen, ist nicht vorgesehen.
Aufgrund dieser Organisationsform stellt der Verein zur Förderung des Marktgewerbes jedes Jahr mit einem minimalen Administrationsaufwand und viel persönlichem Einsatz einen der erfolgreichsten Christkindlmärkte in ganz Europa auf die Beine. Der Markt bringt der Stadt Wien, der Tourismusbranche und der Wiener Wirtschaft einen hohen wirtschaftlichen Nutzen. Drei Millionen Besucherinnen und Besucher jedes Jahr – davon etwa 500.000 aus dem Ausland – sprechen für sich.
Familienbetriebe sind Seele und Rückgrat des Christkindlmarkts
Auch die von den NEOS ventilierten Vorwürfe hinsichtlich der „nepotistischen“ Vergabe von Marktständen entbehren jeder Grundlage, insbesondere in Kenntnis der Entstehungsgeschichte des Wiener Christkindlmarkts.
Dazu muss man wissen: Die Marktfahrerei ist ein Traditionsgewerbe, in dem sich überdurchschnittlich viele Familienbetriebe finden. Das notwendige Wissen wird von Generation zu Generation weitergegeben und die Betriebe vererbt. Darum sind manche der Aussteller auf dem Christkindlmarkt bereits in dritter Generation in diesem Gewerbe tätig.
„Die Familienbetriebe sind die Seele und das Rückgrat des Christkindlmarkts. Wenn die NEOS Familienbetriebe kritisieren, die bereits lange vor dem Jahr 2005 auf dem Wiener Christkindlmarkt vertreten waren – also bevor der Verein zur Förderung des Marktgewerbes die Organisation des Markts übernommen hat –, dann zeigt das nur, wie wenig Ahnung sie von der Entwicklung der Weihnachtsmärkte in Wien haben“, so Keskin.
Tatsache ist, dass es keine Konzentration in wenigen Händen gibt, sondern die Zahl der Betreiber laufend zunimmt – auch weil den traditionellen Familienbetrieben oft der Nachwuchs fehlt. Seit 2005 verzeichnet der Christkindlmarkt daher mehr als 50 Prozent neu hinzugekommene Betriebe. Das liegt auch daran, dass es bei der Vergabe – anders als vor 2005 – keinen Automatismus für bestehende Stände mehr gibt. Alle „Standler“ müssen sich jedes Jahr neu bewerben.
Klare Kriterien für Vergabe von Ständen
Beim Kuratieren des Christkindlmarktes geht es schließlich um eine ausgewogene Mischung: Einerseits gilt es, die bewährte Zusammenarbeit mit langjährigen Standbetreibern zu pflegen, die Jahr für Jahr eine verlässlich hohe Qualität liefern. Andererseits ist der Verein immer auf der Suche nach neuen und interessanten Unternehmen mit attraktiven Produkten, die zum Christkindlmarkt passen. „Das Erfolgsrezept des Christkindlmarkts ist es, auf den richtigen Mix aus Kontinuität und Innovation zu achten“, so Keskin.
Auswahlkriterien sind die Weihnachtlichkeit des Angebots, die Qualität der Produkte, das Erscheinungsbild des Stands und die Einhaltung aller Auflagen. Eine Mitgliedschaft bei irgendwelchen Organisationen spielt dabei selbstverständlich keine Rolle. Und obwohl dies nicht vorgeschrieben ist, wird beim Wiener Christkindlmarkt freiwillig eine externe Fachjury in die Auswahl der Stände einbezogen.
„Es ist sehr bedauerlich, dass ausgerechnet die NEOS, die sich auf die Fahnen heften, privates Engagement fördern zu wollen, offensichtlich kein Verständnis für gewachsene Traditionsbranchen aufbringen, die einen großen Wert für die Wiener Wirtschaft haben“, so Keskin abschließend.
Rückfragen & Kontakt:
Akan Keskin
+43-664-3567304
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