Winterliche Kälte: Die Verletzungsgefahr steigt – AUVA empfiehlt Vorsichtsmaßnahmen

Die Kälte hat Österreich fest im Griff: Arbeitnehmer, die jetzt im Freien tätig sind, sollten sich daher besonders schützen.

Wien (OTS) Wer jetzt im Freien oder in ungeheizten Räumen arbeitet, setzt seinen Körper einer enormen Kältebelastung aus. Diese Arbeit in kalter Umgebung beeinträchtigt die Leistungsfähigkeit, schränkt die motorischen Fähigkeiten ein und reduziert die Aufmerksamkeit. Die Folge: Das Unfallrisiko steigt. Starke Abkühlung kann vor allem an Händen und Füßen Taubheitsgefühl und Juckreiz verursachen, zu Erfrierungen und in letzter Konsequenz zu einer lebensbedrohlichen Unterkühlung führen.

Gefährdet sind vor allem Arbeitnehmer im Baugewerbe, in Forstbetrieben, in der Landwirtschaft, im Transportgewerbe oder im Tourismus bei Liftbetrieben sowie Bergführer oder Schilehrer.

Von Kältearbeit spricht man schon ab einer Temperatur unter +10 Grad. Das Risiko für Schäden steigt mit sinkenden Temperaturen. Alkoholkonsum, die Einnahme von Medikamenten oder Zigaretten erhöhen dabei das Risiko für Kälteschäden. Solche Schäden sind etwa die systemische Unterkühlung (Hypothermie) – die Körpertemperatur sinkt unter 35 Grad. Anzeichen dafür sind etwa Zittern, Reizbarkeit, Koordinationsschwäche bis hin zur Bewusstlosigkeit.

Die AUVA empfiehlt daher:

  • Arbeitsplätze vor Wetter und Wind schützen, weil Wind die Kältewirkung noch erhöhen kann.
  • Die Kleidung soll keinesfalls einengen, aus mehreren Schichten bestehen, Schutz vor Wind und Regen bieten und Schweiß ableiten. Die Haut trocken halten und nasse Kleidung rasch wechseln.
  • Schützen Sie vor allem Gesicht, Ohren, Hände und Füße.
  • Die Pausen nach Möglichkeit in warmer Umgebung verbringen. Warme Mahlzeiten und Getränke einnehmen – auf Kaffee, Alkohol und Zigaretten verzichten.

Achtung vor Glatteis

Nicht nur Kälte, auch Glatteis erhöht jetzt die Unfallgefahr. Deswegen sollte man richtiges Schuhwerk mit rutschfesten Profilsohlen verwenden und hohe Absätze zu Hause lassen. Im Winter dauert der Weg von und zur Arbeit gewöhnlich länger, daher genügend Zeit einplanen und Gefahrenstellen meiden. Besonders ältere Menschen sind um diese Jahreszeit sturz- und knochenbruchgefährdet.  

Über die AUVA:

Bei der AUVA sind rund 370.000 Unternehmen sowie 4,9 Millionen Personen gesetzlich gegen die wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten versichert. Die AUVA finanziert ihre Aufgaben fast zur Gänze aus den Beiträgen der Dienstgeber und übernimmt dafür die Haftung für Arbeitsunfälle und das Auftreten von Berufskrankheiten. Kernaufgaben der AUVA sind die Verhütung von Arbeitsunfällen sowie die Heilbehandlung und Rehabilitation. Ziel ist es, Unfallopfer und Beschäftigte mit Berufserkrankungen möglichst rasch wieder in den Arbeitsprozess zu integrieren. Eine weitere Kernaufgabe der AUVA ist die finanzielle Entschädigung. Diese vier Aufgabenbereiche der AUVA ermöglichen eine integrierte und effiziente Unfallversicherung mit hohem volkswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Nutzen.

Die AUVA betreibt das Traumazentrum Wien mit den beiden Standorten Meidling und Brigittenau/Lorenz Böhler, die Unfallkrankenhäuser Graz, Linz, Salzburg, Klagenfurt und Kalwang sowie die Rehabilitationszentren Meidling (Wien), Weißer Hof (NÖ), Häring (Tirol) und Tobelbad (Steiermark). In den Einrichtungen der AUVA werden jährlich über 370.000 Patientinnen und Patienten auf medizinischem Spitzenniveau versorgt, davon mehr als 46.000 stationär.

Die AUVA in zwei Minuten

Rückfragen & Kontakt:

AUVA-Hauptstelle
Mag. Sonja Rosenberger
Tel: +43 5 93 93-22911
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Email: sonja.rosenberger@auva.at
www.auva.at/presse

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