WKÖ-Nocker-Schwarzenbacher erfreut über erfolgreiche touristische Wintersaison

Wermutstropfen Arbeitsmarkt: „Politik muss dringend handeln – unsere Lösungsvorschläge liegen auf dem Tisch“

Wien (OTS) „In dieser Saison hat einfach alles zusammengepasst – von den frühen Schneefällen und guter Winterstimmung bereits im November und dem damit verbundenen frühen Saisonstart über eine fast optimale Konstellation der Feiertage bis hin zu den frühen Osterferien“, kommentiert Petra Nocker-Schwarzenbacher, Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die heute, Dienstag, von der Statistik Austria präsentierten Ergebnisse zur touristischen Wintersaison (November 2017 bis April 2018). Mit insgesamt 71,84 Millionen Nächtigungen konnten die heimischen Betriebe ein Plus von 4,7% oder 3,2 Mio. Nächtigungen im Vergleich zur Vorjahressaison einfahren. Sowohl bei inländischen (+3,4% auf 16,45 Mio.) als auch ausländischen Gästenächtigungen (+5,1% auf 55,39 Mio.) konnten Steigerungen erzielt werden. Ebenso bilanzieren alle neun Bundesländer in der Nächtigungsstatistik positiv und können Steigerungen von bis zu 7,6% – wie z.B. in Kärnten – verzeichnen.

 Auch wenn sich aus den erfreulichen Ergebnissen sicherlich noch keinen Trend für die zukünftigen Wintersaisonen ableiten lasse, so Nocker-Schwarzenbacher, zeige dieses tolle Zwischenhoch deutlich, „dass wir auf dem richtigen Weg sind.“  Das bestätigen auch Rückmeldungen aus diversen Bundesländern. Untermauert werden die aktuellen Zahlen auch durch eine kürzlich veröffentlichte Tourismusanalyse des WIFO für November 2017 bis März 2018. Demnach kann – nach Bereinigung der Daten, bedingt durch die verschobene Lage der Osterwoche – von einer Umsatzsteigerung von nominell 2,8% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ausgegangen werden. Der historische Höchstwert der Vergleichsperiode 2015/16 wurde damit übertroffen.  Real verzeichneten die Umsätze nach Korrektur um den reinen „Ostereffekt“ ein leichtes Plus von 0,9%.

 Erfreulich ist für die oberste Branchen-Sprecherin der heimischen Tourismuswirtschaft zudem, dass sich die steigenden Nächtigungszahlen auch in der Zahl der Beschäftigten niederschlägt. So waren vom November 2017 bis April 2018 in jedem Monat mehr Mitarbeiter beschäftigt, als in der Wintersaison des Vorjahres. Die größte Steigerung gab es im März 2018 mit einem Beschäftigungsplus von 14.646, was auch – aber nicht nur – mit dem späten Ostertermin zu begründen sei, so Nocker-Schwarzenbacher.

 Nocker-Schwarzenbacher fordert rasche Lösungen für Arbeitsmarkt

 Dennoch warnt Nocker-Schwarzenbacher vor übereiltem Jubel. Denn die unverändert herausfordernde Arbeitsmarktsituation belaste die gesamte Branche und lasse keinen Aufschub mehr zu. „Im Tourismus kennen wir kein Ruhekissen: Nach der Saison ist vor der Saison“, appelliert Nocker-Schwarzenbacher an die Bundesregierung, rasch zu handeln. „Unsere Lösungsvorschläge dazu liegen auf dem Tisch“, fordert die Bundessparten-Obfrau die im Regierungsübereinkommen verankerte Regionalisierung der Mangelberufsliste, das Saisonverlängerungsmodell und eine neue Stammsaisonier-Regelung.

 Weiters könnte, um den touristischen Arbeitsmarkt zu entlasten, etwa mit einem Niederlassungstitel für Lehrlinge auch Jugendlichen aus Drittstaaten eine Lehre ermöglicht werden. Mit dieser aufenthaltsrechtlichen Grundlage würde Rechtssicherheit und Planbarkeit für alle Beteiligten geschaffen und die dringend benötigten Lehrlinge könnten weiterhin in den Betrieben beschäftigt werden. Nach dem Abschluss der Lehre sollte eine Umstiegsmöglichkeit auf die Rot-Weiß-Rot–Karte möglich sein.

 Für die Sommersaison 2018 zeigt sich Nocker-Schwarzenbacher positiv gestimmt: „Die Buchungen laufen gut an, es gibt aber noch genügend Kapazitäten. Auch im Sommer gilt: Spielt das Wetter mit, steht einer erfolgreichen Bilanz nichts im Weg“, so Nocker-Schwarzenbacher abschließend.

 Die Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Österreich ist die solidarische Interessenvertretung für über 90.000 Tourismusbetriebe aus den Branchen Gastronomie, Hotellerie, Freizeit-und Sport, Reisebüros, Kinos, Kultur- und Vergnügungsbetriebe sowie Gesundheitsbetriebe. Die Bruttowertschöpfung macht rd. 16 Prozent der heimischen Wirtschaftsleistung aus, 719.000 Vollzeitarbeitsplätze hängen direkt und indirekt vom Tourismus ab. (PWK388/ES)

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